Nicht mehr fußläufig zu erreichen
Stadt soll Auskunft über Zukunft des Neuhauser Bürgerbüros geben
Ein Gerücht macht die Runde im Stadtviertel: Das Bürgerbüro in der Leonrodstraße soll von der Leonrodstraße zum Scheidplatz verlegt werden. Ist der Verbleib des Bürgerbüros – im vergangenen Jahr gab es schon Pläne das Ganze nach Moosach zu verlegen – wieder in Gefahr? Stadträtin Elisabeth Schmucker will es nun genauer wissen: „Die Verwaltung informiert den Stadtrat unverzüglich darüber, ob die Gerüchte über eine Verlagerung des Bürgerbüros von der Leonrodstraße weg zum Scheidplatz Realität sind und somit die bisherige Beschlusslage (Bürgerbüro bleibt in der Leonrodstraße bis zur Umsiedlung ins Kreativzentrum an der Dachauer Straße) obsolet wäre“, erklärt sie in ihrem Stadtratsantrag.
Die Pläne der Stadt München sehen nach Ansicht der CSU-Politikerin vor, dem zweitgrößten Stadtviertel Münchens auch noch die letzte verbliebene städtische Bürgereinrichtung zu nehmen. „Der Scheidplatz befindet sich Luftlinie Minimum sechs Kilometer von Neuhausen-Nymphenburg entfernt, eine Distanz, die fußläufig nicht zu erreichen ist und Bürger zu einem längeren Weg per MVV zwingt“, betont Schmucker. „Bei den Verlagerungsplänen stellt sich die Frage, ob Neuhausen-Nymphenburg für die Verwaltung überhaupt noch existiert.“
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