Der Hirschgarten und seine Geschichte
1780 ließ Kurfürst Karl Theodor südlich von Schloss Nymphenburg einen "Thiergarten" mit Dam- und Edelhirschen anlegen. Das Gelände wurde schon bald für die Bevölkerung geöffnet und entwickelte sich zu einem beliebten Ausflugsziel der Münchner. Großen Anteil daran hatte das 1791 errichtete Jägerhaus, das als erste Gaststätte diente.
Als 1840 die Bahnstrecke München - Augsburg gebaut wurde, musste das Areal verkleinert werden. 1958/59 wurde der nordöstliche Teil des Parks zum städtischen Erholungsgebiet umgestaltet, 1968 bis 70 folgte der südliche Teil. Die Besucher können sich heute über diverse Freizeitangebote im Hirschgarten freuen - Spielplätze, Grillzonen, Stockschießen und vieles mehr. Eine Gaststätte gibt es noch immer auf dem Gelände – sie trägt den "Königlichen Hirschgarten" als Namen und verfügt über den größten Biergarten der Welt.
Das Magdalenenfest wurde vor nunmehr 60 Jahren in den Hirschgarten geholt, zuvor hatte es verschiedene Standorte in Nymphenburg – vom anfänglichen Fest vor der Magdalenenklause über das Schlossrondell und den Romanplatz ist es auf die grüne Wiese gezogen. Heuer findet es vom 7. bis 22. Juli statt. Der letzte Festtag ist gleichzeitig der Namenstag der Hl. Magdalena, zu deren Ehren das Fest einst aus der Taufe gehoben worden war.
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