Baum statt Ranken
Behörde zeigt Alternative auf
Die Skateanlage am Hirschgarten zeigt von außen vor allem viel Beton. An diesem Außenbild sollte sich nach Ansicht des Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) etwas ändern. Barbara Marc (SPD), die bei Antragstellung im Februar noch Vorsitzende des Ausschusses Bildung, Sport und Gesundheit war (inzwischen aus dem BA ausgetreten) und Jugendbeauftragte Seija Knorr-Köning (SPD) initiierten den Antrag, demnach die Betonwand an der Ostseite des großen Skateparks im Engasserbogen mit wildem Wein oder ähnlichen Rankgewächsen begrünt werden sollte. Die zuständige Behörde, das Baureferat/ Abteilung Gartenbau, setzte sich mit der Forderung auseinander und erklärt nun in einem Schreiben ans Lokalparlament: „Die auskragende Betonkonstruktion an der Ostseite der Skateanlage im Hirschgarten bedingt, dass kein ausreichender natürlicher Niederschlag am Übergang zum anstehenden Boden gewährleistete ist“, so die Einschätzung der Behörde. „Hier würde jede Pflanzung schlichtweg vertrocknen.“ Das Baureferat empfehle daher keine Pflanzung von sogenannten Selbstklimmern wie Wein oder anderen Ranken an der Ostseite. Als zielführend schätzt man jedoch eine Bepflanzung auf der Nordseite der Skateanlage ein. Hier will die Behörde die bestehende Pflanzung gern mit einem zusätzlichen Baum ergänzen.
Über die vorgeschlagene Begrünung an der Nordseite freut man sich im BA 9. Eine Bepflanzung der Ostseite will das Gremium aber dennoch weiterverfolgen und schlägt nun dem Baureferat vor, „unter Gewährleistung der Verkehrssicherheit eine Bepflanzung an dieser Seite so vorzunehmen, dass die ausgewählten Gewächse mittels Rankseilen die Anlage erklimmen können und sie zugleich dem natürlichen Niederschlag ausgesetzt sind.“ Ob dieser Vorschlag umsetzbar und finanzierbar ist wird nun die Behörde erneut prüfen müssen.
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