Was sollen Kranke und Kontaktpersonen tun?
Wer soll zum Arzt? Wer nicht? Wer soll zuhause bleiben?
Diese Abbildung des Centers for Disease Control and Prevention (Atlanta / USA) zeigt die Gestalt von Coronaviren. Die roten "Spikes" auf der Oberfläche sehen aus wie eine Krone, die dieser Virenfamilie den Namen gibt. SARS-CoV-2, das die gegenwärtige Pandemie ausgelöst hat, ist ein neues Virus dieser Art. (Foto: Alissa Eckert, MS, Dan Higgins, MAMS)
Nach bisherigen Erkenntnissen beginnt die vom Corona-Virus ausgelöste Krankheit in den meisten Fällen mit Fieber, trockenem Husten, Abgeschlagenheit und Muskelschmerzen. Innerhalb einer Woche kann dann eine zunehmende Atemnot eintreten. Schwer erkrankte Patienten entwickeln mitunter ein akutes Atemnotsyndrom, das eine mechanische Beatmung nötig macht. Ein Teil der Infizierten zeigt jedoch nur leichte Erkältungssymptome, wie etwa Halsschmerzen.
Was tun bei Kontakt mit Infizierten?
Personen, die einen persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der das neuartige Coronavirus nachgewiesen wurde, und Personen, die sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben, sollten generell Kontakte zu anderen Personen vermeiden und sich unverzüglich mit dem zuständigen Gesundheitsamt in Verbindung setzen.
Die Gesundheitsämter sind telefonisch zu erreichen:
München Stadt: Tel. 089-23396300
Landkreis München Tel. 089-62211000
Landkreis Fürstenfeldbruck Tel. 08141-519800
Landkreis Dachau Tel. 08131-741413
Landkreis Starnberg Tel. 08151-148900
Landkreis Weilheim Tel. 0881-6811600.
Was tun, wenn man in I / A / CH war?
Reiserückkehrer aus Italien, Österreich und der Schweiz sollen sich nach Empfehlung des Bundesgesundheitsministeriums vom 13. März selbst in Quarantäne begeben. "Wenn Sie innerhalb der letzten 14 Tage in Italien, in der Schweiz oder in Österreich waren: Vermeiden Sie unnötige Kontakte und bleiben Sie zwei Wochen zu Hause", rät Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Dies gelte "unabhängig davon, ob Sie Symptome haben oder nicht".
Was tun, wenn man selbst Hilfe braucht?
Wer selbst medizinische Hilfe benötigt, geht bitte nicht direkt in eine Arztpraxis oder die Notaufnahme eines Krankenhauses, sondern meldet sich zuvor telefonisch an (mit dem Hinweis auf einen Kontakt zu einer Person, bei der das Coronavirus nachgewiesen wurde)
Wer von einer Reise aus Regionen mit vermehrten Übertragungen zurückgekehrt sind und innerhalb von 14 Tagen Fieber, Husten oder Atemnot entwickeln, sollte sich ebenfalls zunächst telefonisch erkundigen. Eine gute Anlaufstelle ist hier der ärztliche Bereitschaftsdienst mit seiner kostenlosen Rufnummer 116117.
116117 ist keine "Corona-Hotline"
Die Nummer des Bereitschaftsdienstes ist allerdings keine „Corona-Hotline“, sagt die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB). Am Wochenende war bundesweit, aber auch in Bayern ein sehr hohes Anrufaufkommen unter der Rufnummer 116117 zu verzeichnen. Am Samstag wurden von den Mitarbeitern in den drei bayerischen Vermittlungs- und Beratungszentralen über 8.000 Anrufe, am Sonntag über 7.000 Anrufe entgegengenommen und bearbeitet. Die KVB weist darauf hin, dass es sich bei der Rufnummer 116117 keine allgemeinen Fragen zum Coronavirus und dem Umgang damit beantwortet werden können.
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