Thema der Woche
Sicherheitswesten für alle Schulanfänger
Alle 27 Minuten wird in Deutschland ein Kind unter 15 Jahren von einem Auto erfasst. Oft nur deshalb, weil es nicht oder zu spät gesehen wird. Zwar ist die Zahl der im Straßenverkehr Verunglückten insgesamt rückläufig, aber 2013 verunglückten immer noch über 28000 Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr. Daher verteilen die ADAC-Stiftung „Gelber Engel“, die BILD-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“, die Deutsche Post AG und der Verband der Automobilindustrie (VDA) wieder 750000 reflektierende Sicherheitswesten an Schulanfänger.
Sicherheit auch in der Freizeit
In der jetzt beginnenden dunklen Jahreszeit ist die Gefahr für Kinder im Straßenverkehr zu verunglücken doppelt so hoch wie im Sommer. Trägt ein Kind aber eine reflektierende Sicherheitsweste, wird es von den anderen Verkehrsteilnehmern bereits ab einer Entfernung von 140 Metern erkannt. Mit dunkler Kleidung sind sie hingegen nur noch aus 25 Meter Entfernung zu sehen. So können Unfälle vermieden und Leben gerettet werden.Die Sicherheitswesten „strahlen“ durch einen hohen Anteil an Reflexmaterial. Trotz Schulranzen sind die Erstklässler gut zu sehen. Dafür sorgt unter anderem die Kapuze. Wird sie nicht auf dem Kopf getragen, hängt sie über dem Ranzen. Zudem ragen die langen Westen ein gutes Stück unter dem Schulranzen heraus und die Reflexstreifen lassen die Kinder von weitem leuchten.Ein besonderes Anliegen des ADAC und seiner Partner ist es, die ABC-Schützen zu ermuntern, die Westen zu ihrem eigenen Schutz auch in der Freizeit beim Spielen, Spazierengehen und auf dem Rad zu tragen. Hier hofft der Automobilclub auf die nachhaltige Unterstützung von Eltern und Erziehern.
Medien für Lehrer
Um das Thema Sicherheit spielerisch zu vermitteln, erhalten Lehrer unter www.adac.de/Sicherheitswesten Unterrichtsmaterial wie den ADAC Schulwegratgeber sowie Informationen zum Kinder-Mitmach-Musical „Felix und Frieda – die Verkehrsdetektive auf heißer Spur“, das Mitte September erscheint. Das Musical wurde für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren entwickelt und kann im Rahmen der Verkehrserziehung an Grundschulen einstudiert werden.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH