Leselust und Lesespaß
Ferdinand Bleyer ist der beste Vorleser aus dem Münchner Süden
Seit 1959 organisiert der Börsenverein des Deutschen Buchhandels jährlich seinen Vorlesewettbewerb, mitbegründet von Erich Kästner. Mit dieser traditionsreichen Leseförderungsaktion werden Kinder ermuntert, sich mit erzählender Literatur zu beschäftigen und aus ihren Lieblingsbüchern vorzulesen. Leselust und Lesespaß stehen dabei im Mittelpunkt. An den regionalen Entscheiden der Städte und Landkreise beteiligen sich bundesweit 7.100 Schüler der 6. Klassen. Mit rund 600.000 Teilnehmern jährlich ist der Vorlesewettbewerb Deutschlands größte Leseförderungsaktion. Die Etappen führen über Stadt- / Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale am 21. Juni in Berlin. Die über 600 Regionalwettbewerbe werden von Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und anderen kulturellen Einrichtungen organisiert.
Die Besten aus dem Münchner Süden
Für den Vorlesewettbewerb München-Süd traten die besten Vorleser aus den Schulen des Münchner Südens im Kleinen privaten Lehrinstitut Derksen in Großhadern an. Die Vorleser lasen zunächst aus von ihnen ausgesuchten Büchern. In einer zweiten Runde mussten sie dann ihre Lesefertigkeit an einem Text aus einem unbekannten Buch unter Beweis stellen. Bewertet wurden neben der Lesetechnik auch Textverständnis sowie Stimmung und Atmosphäre beim Vorlesen. Bei den vielen guten Vorlesern fiel den fünf Juroren, darunter Marion Glück-Levi (BR-Moderatorin), Oliver Pötzsch (Kinder- und Jugendbuchautor), Ulrike Schultheis (Buchhändlerin), Oberstudiendirektor Dietrich Schairer (ehemaliger Schulleiter) und Ulrich Störiko-Blume (Jugendbuchverleger), die Entscheidung nicht leicht.
Weiter geht es zum Bezirksentscheid
Gewinner des Wettbewerbs wurde schließlich zum ersten Mal ein Schüler des Kleinen privaten Lehrinstituts Derksen, Ferdinand Bleyer aus der Klasse 6b, der aus Patrick Rothfuss „Der Name des Windes“ und aus Sally Nicholls „Eine Insel für uns allein“ las. Für ihre guten Leistungen erhielten alle Teilnehmer eine Urkunde sowie einen Buchpreis. Der Sieger Ferdinand Bleyer erhält außerdem die Einladung zur Teilnahme am Bezirksentscheid.
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