„Abwechslungsreiches Programm“
In der Hauptschule an der Alfonsstraße fand eine Jobrallye statt
„Learning By Doing“: In der Hauptschule in der Alfonsstraße fand in der vergangenen Woche zum ersten Mal eine Jobrallye statt. Zirka 150 Schülerinnen und Schüler aus vier verschiedenen Hauptschulen haben an der Veranstaltung teilgenommen, neben der Alfonsschule waren das die Hauptschulen am Winthirplatz und an der Schwinnstraße sowie die Schule an der Dachauer Straße. „Aufgrund der Vielzahl der Schüler fand die Jobrallye an zwei Tagen statt“, erzählt die Konrektorin der Alfonsschule, Eva-Maria Gaßner.
An insgesamt elf Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen die unterschiedlichsten Berufe erkunden. Die Jugendlichen durchliefen dabei einen Parcours und hatten pro Station 20 Minuten Zeit, sich über die jeweilige Firma beziehungsweise den Beruf zu informieren. „Für die Schüler ist es sehr wichtig, dass sie in das Arbeitsleben reinschnuppern können“, sagt Gaßner. „Zudem lernen sie während der Jobrallye auch mal andere Leute kennen.“ Es sei gut, dass die Schüler den Parcours in kleinen Gruppen durchlaufen, „so sind sie konzentrierter bei der Sache“, sagt Gaßner.
"Fähigkeiten erproben"
Entstanden ist die Idee zu einer solchen Jobrallye nach Angaben der Konrektorin durch den Arbeitskreis Hauptschule-Wirtschaft Süd, in dem Kontakte zwischen der Wirtschaft und den Hauptschulen stärker gefördert werden sollen. „An unserer Schulen haben wir schon spezielle Partnerfirmen, mit denen wir enger zusammenarbeiten“, so Gaßner. Zum Beispiel bekommen die Schüler hier bevorzugt Praktikumsplätze. „Uns ist es grundsätzlich wichtig, auch Firmen aus dem Umfeld für solch ein Projekt zu begeistern.“ Insgesamt haben zehn Firmen an der Jobrallye in der Hauptschule an der Alfonsstraße teilgenommen „Wir sind sehr froh über das große Engagement der Firmen. Das ist phantastisch“, freut sich Gaßner. So konnten die Schüler ein breites Berufsspektrum kennenlernen. „Ich denke, wir konnten den Jugendlichen ein abwechslungsreiches Programm bieten, in dem sie ihre Fähigkeiten erproben konnten.“ Zudem hatten die Jobmentoren der Alfonsschule einen eigenen Stand, an dem die Schüler einen Einstellungstest machen mussten.
Die Jobrallye in der Alfonsschule wurde nicht nur von Achtklässlern sondern auch schon von Schülern der 7. Klassen durchlaufen. „Wir möchten schon in der 7. Klasse gewisse Fähigkeiten erproben, bevor es in der 8. Klassen dann ins Praktikum geht“, erzählt Gaßner. Für die Schüler sei während und nach der Jobrallye auch das Feedback der Firmen wichtig. Dies sei deshalb hilfreich, weil es von den Jugendlichen auch angenommen wird. „Einige bekommen heute zum Teil schon einen Praktikumsplatz“, so die Konrektorin weiter. Die Auswertung der Feedback-Bögen der Firmen findet dann später im Unterricht statt.
Nicht nur von der Schulleitung, auch von den Schülern, wurde die Jobrallye positiv bewertet. „Wir würden die Veranstaltung gerne nochmal hier an unserer Schule machen“, betont die Konrektorin. „Die Schüler waren sehr fleißig und haben anständig mitgearbeitet. Viele der Schüler fanden, dass die Zeit an den Ständen zu kurz war. Sie hätten gerne noch weiter gemacht. Das habe ich im Laufe der Veranstaltung immer wieder gehört.“ Die Jobrallye sei deshalb ein toller Erfolg gewesen.
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