"A Gschicht, die stimmt"
Landy Landinger und sein krachend seelenvolles Bekenntnis zu München
„Ich bin völlig untypisch typisch bayerisch“, sagt Landy Landinger über sich selbst und trifft damit den Nagel ziemlich genau auf den Kopf. Der Gitarrist und Musiker aus Landshut, der seit rund zwanzig Jahren mit Frau und Tochter in München wohnt, fällt auf: Er trägt Schottenrock statt Lederhose, ein geflochtenes „Chinesenbärtchen“ statt Trachtler-Vollbart. Dennoch verkörpert er das besondere München-Gefühl wie kaum ein anderer, etwa wenn er mit breiten bayerischen Akzent fast liebevoll über seine Wahlheimat spricht: „In München gibt es auch eine ausgeprägte Subkultur, einen Platz für mich, ich muss mich hier nicht verbiegen.“ So ein Platz ist zum Beispiel auch der Kulturkeller auf der Schwanthalerhöhe, wo er regelmäßig auftritt und auch den wöchentlichen, berühmt berüchtigten Westendjam mitorganisiert. „Das ist quasi mein zweites Wohnzimmer“, sagt Landy.
„Do bin i dahoam“
Kein Wunder also, dass der Landy quasi das Flaggschiff der „Do bin i dahoam“-Teaser-Kampagne des bayerischen Rundfunks geworden ist: „Im Mai letzten Jahres habe ich das kurze Filmchen mit dem BR aufgenommen und seither werde von den Menschen auf der Straße darauf angesprochen.“ Und tatsächlich: Gefühlt jedes zweite Mal, wenn man den Fernseher einschaltet, begegnet man Landy. Im Kulturkeller vor Bühnenhintergrund und mit der Gitarre auf dem Schoß lacht er da und sagt sein Sprüchlein auf: „I bin da Landy und do bin i dahoam.“
In dieser Woche erscheint die Single zum Teaser. „Die Idee a Liadl da drauß zum macha, kam von Kollegen“, erzählt Landy. Im Song „Do bin I dahoam“ erinnert sich der Vollblutmusiker daran, wie er sich vor zwanzig Jahren aufmachte, um die Landeshauptstadt zu erobern. „Das ist a Gschicht, die stimmt. Es ist mei Gschicht“, sagt Landy, der die Single als Rock- und als Country-Version aufgenommen hat. Unterstützt wurde Landy bei der Single von renommierten Münchner Musikern und Textern wie Ecco Meineke (Lach- und Schießgesellschaft), Andy Hiermeyer (Einshoch6) an Schlagzeug und Bass und Theo Degler an der Orgel und Quetschn.
„Hier braucht’s an Wuidn“
„Do herin, Sakkradi! Braucht’s an Wuidn wia mi!“, singt Landy im Refrain über München und es klingt einfach ehrlich. „Mir war wichtig, dass ich mich hinterher für nichts entschuldigen muss: Man lässt bei so einer Nummer ja auch die Hos‘n runter“, so der Gitarrist, der die Single ohne finanzielle Unterstützung produziert hat. „Ich kann dahinter stehen, der Song ist guad und einfach grad raus – vielleicht wird er ja sogar der neue Wiesn-Hit“, spekuliert Landy. Möglich wär’s jedenfalls: Bei der derzeit laufenden Abstimmung zum Wiesn-Hit 2012 eines Münchner Radiosenders stehen Landy und „Do bin i dahoam“ derzeit auf Platz 4.
Die Single ist ab Freitag im Handel und ab sofort auch zum Download erhältlich. Weitere Informationen auch unter www.rock-me.de. Der Werbe-Spiegel-Verlag verlost unter Ausschluss des Rechtsweges jeweils 5 x eine Maxi-CD mit der Rock- und der Country-Version von „Do bin i dahoam“ und jeweils einer signierten Autogrammkarte.
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