Stadler macht weiter
BA-Vorsitzender nimmt zu Vorwürfen Stellung
Der Vorsitzende des Bezirksausschusses Hadern (BA 20) Johann Stadler hat mit einer Stellungnahme auf die in der Julisitzung des Stadtteilgremiums an ihn herangetragenen Rücktrittsforderungen der SPD- und Grünen-Fraktion wegen seines Abstimmungsverhaltens beim Bauprojekt Stiftsbogen reagiert. Die gegen ihn von politischer Seite erhobenen Vorwürfe hätten ihn tief getroffen, heißt es in einem Schreiben, das von der BA-Geschäftsstelle weitergeleitet wurde. Die heftige Diskussion um seine Person führt er auf den gerade laufenden Landtags-Wahlkampf zurück.
"Ich habe den Vorgang einer etwaigen Befangenheit bei BA-Entscheidungen bezüglich des Bauprojektes Stiftsbogen sofort vom Direktorium der Stadt München und von einem Verwaltungsjuristen prüfen lassen", erklärt Johann Stadler. "Die Prüfung ergab, dass die Stellung meiner Frau als eine von mehreren Gesellschaftern des Unternehmens, welches das Bauprojekt in Hadern beauftragt hat, für meine Funktion als BA-Vorsitzender nicht relevant ist. Vor allem auch deswegen, weil meine Frau mit dem operativen Geschäft nichts zu tun hat. Ich selbst stehe mit der Firma in keiner geschäftlichen Beziehung."
"Die Prüfung durch das Direktorium hat keinerlei Beanstandung ergeben", versichert der BA-Chef. "Mein bisheriges Vorgehen ist im Einklang mit dem Recht und den Grundsätzen der Verwaltung." Stadler entschuldigt sich in der Stellungnahme für etwaige Irritationen, die auf Seiten der Bürger, der Medien und einzelner BA-Mitglieder entstanden seien, und betont, dass er seine "über 20 Jahre andauernde erfolgreiche Arbeit" im Bezirksausschuss Hadern fortführen werde.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH