"Wie Krieg war in Hadern"
Geschichtsverein Hadern hat Zeitzeugen befragt
Im September jährte sich der Beginn des Zweiten Weltkriegs zum achtzigsten Male. Der Geschichtsverein Hadern hat Zeitzeugen befragt, deren persönliche Erlebnisse den Kriegsalltag im Viertel schildern: von Luftschutzübungen in der Schule, von Bauern an der Flak, von Nächten im Bunker und Kriegsgefangenen auf dem Feld. Da waren Nazi-Bonzen, Mitläufer und auch der Widerstand in der Nachbarschaft. Aus diesen Erinnerungen wurde eine Ausstellung zusammengestellt, die im Stadtteilkulturzentrum Guardini90 (Guardinistr. 90) zu sehen ist.
Die Ausstellung "Wie Krieg war in Hadern" präsentiert Haderner Zeitzeugen im O-Ton und ergänzt ihre Schilderungen mit Bildern und vielen weiteren Hintergrundinformationen zu einem authentischen Bild jener Tage. Zum Thema Zweiter Weltkrieg gehört natürlich auch die Erinnerung an die Verfolgten und die Gefallenen aus Hadern. Auch ihnen und dem Gedenken an sie ist ein Teil der Ausstellung gewidmet.
Die Vernissage, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind, findet am Donnerstag, 17. Oktober, um 19 Uhr im Guardini90 statt. Die Ausstellung kann vom 18. Oktober bis 15. November jeweils montags bis samstags von 10 bis 12 Uhr sowie am Dienstag und Donnerstag zusätzlich immer von 17 bis 19 Uhr besichtigt werden. Auch in den Herbstferien und an Allerheiligen ist geöffnet.
Als Begleitveranstaltung gibt es am Freitag, 25. Oktober, um 19 Uhr eine Lesung zum Thema „Die Perversion der Vernunft – Deutschland 1932-1945“. Josef Vossenkuhl und Marion Hartmann haben dafür entsprechende Texte und Briefe aus der Zeit des Nationalsozialismus ausgesucht. Die Veranstaltung wird von Paul Amrod am Klavier begleitet.
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