Warum haben Sie bei Fairtrade mitgemacht?
Mitglieder der Steuerungsgruppe berichten über ihre Beweggründe
Gabi Off-Nesselhauf, CSU: „Gerade im Bereich der Arbeitsbedingungen oder bei ressourcenschonenden Produktionen haben wir noch einen langen Weg vor uns. Dafür können wir vor Ort in Germering einen winzigen Mosaikstein beitragen.“
Stefanie Pockrandt-Gauderer, Verein Würfel und Schwert : „Als meine große Tochter auf die Welt kam, da änderte sich für mich alles. Ab diesem Zeitpunkt war es nicht mehr meine Erde, sondern die meiner Tochter. Ich hoffe, etwas bewegen zu können und die Menschen zum Umdenken anzuregen.“
Herbert Krause, Umweltbeirat: „Meine Vision ist, dass in Germering der Gedanke des fairen Handels mit Produkten der Region noch mehr an Bedeutung gewinnen wird. Es gibt dazu als Beispiele die Wochenmärkte in Germering, die Hofläden oder die Brucker-Land-Produkte.“
Wolf-Dieter Gatzke, Fair Handelshaus: „Die Theorie des vollkommenen Marktes ist das Gedachte, die neokapitalistische Wirtschaftspraxis das Aktuelle. Der Schöpfungsauftrag gilt ebenso, wie das Gebot der Geschwisterlichkeit, besonders in Form der internationalen Solidarität“.
Christian Seifert, Wasserwacht: „Es geht hier darum, dass man aktiv Produkte kauft, die von Menschen produziert wurden, die NICHT ausgebeutet wurden. Das ist eine gute Sache. Die Produkte sind zudem hochwertig und können deswegen ruhig einen Cent mehr kosten.“
Anett Scholz, Einzelhandel: „Ich war nach der Auftaktveranstaltung gleich dabei und habe in meiner Vinothek, wo es möglich war, auf Fairtrade-Produkte umgestellt. Es gibt bei uns beispielsweise nur noch Kaffee, Zucker und Tee von Fairtrade.“
Jörg Zimmermann: „Jeder soll für seine Arbeit gerecht entlohnt werden. Beim Kauf von Fairtrade-Produkten unterstützt man nicht nur den Lieferanten, sondern auch kleine Produzenten, die eine faire Entlohnung ihrer Mitarbeiter garantieren und Kinderarbeit nicht unterstützen."
Agnes Dürr, Bündnis 90 /Die Grünen: „Für mich ist das Faszinierendste, dass man durch den Kauf von fair gehandelten Produkten, die Erzeuger direkt unterstützen kann. Wir erhalten Produkte von hoher Qualität. Die Bauern können ihre Existenz sichern und die Kinder in die Schule schicken.“
Pfarrer Michael Lorenz, Dietrich-Bonhoeffer-Kirche: "Die Verwendung von fair gehandeltem Kaffee ist bei uns in der Kirchengemeinde seit langem eine Selbstverständlichkeit. Jetzt gilt es, auch andere Produktgruppen wie Textilien bewusster in den Blick zu rücken.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH