Wanderers melden sich zurück
„Big-Point-Spiele“ gegen Pfaffenhofen und in Passau
"Die Wanderers leben noch", muss man nach dem letzten Spielwochenende konstatieren. Über Einstellung, Engagement und Disziplin gewann man am vergangenen Freitag vor heimischen Publikum gegen die EA Schongau verdient mit 5:2. Die Tore für das Winhart-Team schossen J.C. Cangelosi (2x), Dominik Retzer (2x) und das Wanderers Urgestein Matthias Dosch. Man hat es geschafft, über weite Strecken des Spiels als Mannschaft aufzutreten und keine Zweifel aufkommen zu lassen, wer am Ende der Sieger sein wird. Auch wenn es im letzten Drittel noch ein paar Mal brenzlig vor dem Tor von Wanderers Goalie Severin Dürr wurde, hatten die Schwarz-Gelben dieses Mal das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite.
Zurückgekämpft
Am vergangenen Sonntag waren Markus Koch und Co. beim aktuellen Abstiegsrunden-Tabellenführer zu Gast. Nichts für schwache Nerven war die Partie im Geretsrieder Freiluftstadion. Ein schon verloren geglaubtes Spiel wandelten die Wanderers in einen 5:4 Sieg nach Verlängerung um. Dabei gelang es dem Winhart-Team einen 2:4 Rückstand binnen zwei Minuten kurz vor Ende der regulären Spielzeit zu egalisieren. Den Schwung in die darauf folgende Overtime mitgenommen, erzielte Stürmer Daniel Rossi nach nicht einmal zwei Minuten den viel umjubelten Siegtreffer für den EVG.
Damit geben die Münchner Vorstädter die rote Laterne an den EHF Passau ab, der zeitgleich in Pfaffenhofen unterlag. Da man aber lediglich wegen des besseren Torverhältnisses nicht mehr Tabellenletzter ist, heißt es weiterhin, sich voll auf die kommenden Aufgabe zu konzentrierenn.
Spannendes Aufeinandertreffen
Am kommenden Freitag, 17. Februar, empfangen die Wanderers den EC Pfaffenhofen im Germeringer Polariom. Die "IceHogs" haben aktuell drei Punkte mehr auf dem Konto. Über die Wichtigkeit der Partie muss man demnach gar nicht lange reden. Das Team um Trainer Michael Dippold hat die letzten beiden Spiele mit einem Sieg und einer Niederlage absolviert. Dass es im Abstiegskampf sehr heiß hergeht, zeigen die Ergebnisse des ECP. Kein Spiel hat man mit mehr als zwei Toren gewonnen bzw. verloren. Die Zuschauer dürfen sich auf ein spannendes Aufeinandertreffen freuen.
Zwei Tage später, am Sonntag, 19. Februar, reist das Team um Wanderers Coach Florian Winhart in die rund 200 Kilometer entfernte Universitätsstadt Passau. Die Blackhawks sind mit den Germeringern nach sieben absolvierten Partien punktgleich. Mit einer Kulisse von durchschnittlich über 500 Zuschauern können sich die Schwarz-Gelben auf einen Hexenkessel einstellen, zumal die Fans für ihren lautstarken Support bekannt sind. Vor heimischen Publikum ist die Statistik des EHF ausgeglichen, zwei Siege stehen zwei Niederlage gegenüber. In der Hoffnung, dass trotz der weiten Auswärtsfahrt alle Mann an Bord sind, rechnet sich der EVG durchaus etwas Zählbares aus.
Fans vor!
Für die Wanderers beginnt jetzt die Zeit der Endspiele. Jeder nicht gewonnene Zweikampf, jede nicht genutzte Torchance, jeder nicht geholte Punkt kann am Ende entscheidend dafür sein, ob man nächstes Saison weiter Bayernliga spielt oder nicht. Gemeinsam nach vorne schauen und alle Kräfte bündeln, das ist jetzt wichtig und der Schüssel zum Erfolg. Mannschaft und Trainer freuen sich auf eine ähnlich euphorische Kulisse wie im letzten Heimspiel.
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