"Spielertransfer" bei den Wanderers
Zwei Meter Stahlskulptur wird vor dem Polariom aufgestellt
Einen besonderen Neuzugang bekommen die Wanderers am Ende der Eislaufsaison. Bei dem dynamischen Eishockeyspieler handelt es sich aber nicht um einen Spieler aus Fleisch und Blut, sondern um eine zwei Meter hohe Stahlskulptur. Sie soll im Frühjahr vor dem Polariom aufgestellt werden. Als eine Art Maskottchen könnte sie in der kommenden Saison für die Motivation zu vielen Siegen der Eishackler sorgen. Geschaffen wurde die Skulptur vom Münchner Künstler Werner Zierer. Er war auf die Stadt Germering zugekommen und hatte das Angebot gemacht, sein Kunstwerk der Stadt unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Lediglich der massive und stabile Betonsockel, mit dem die Germeringer Stadtwerke das Ganze sichern wollen, kostet die Stadt rund 2.000 Euro. Die Figur soll schließlich "von keinen Vandalen zerstört werden können", so Roland Schmid, Leiter der Stadtwerke.
Die Vereinsfarben müssen stimmen
Nachdem der Kunstbeirat die Statue begutachtet und sein "Okay" gegeben hatte, stimmte nun der Werkausschuss einer Aufstellung zu. Dabei waren auch Fragen bezüglich der Verkehrssicherheit, des Versicherungsschutzes und der Haftpflicht mit dem Künstler geklärt worden. Roland Schmid hatte dem Gremium versichert, die Skulptur so fest im Boden zu verankern, dass sie nicht umgeworfen werden könne. Ein Problem steht dem Aufstellen im Frühjahr aber noch im Wege. Die Skulptur ist in den Farben des EHC München in blau-weiß lackiert. "Das geht natürlich überhaupt nicht", meinte Oberbürgermeister Andreas Haas. Das sah der Künstler ein und so wird die Statue in den Vereinsfarben der Wanderers Schwarz und Gelb umlackiert.
Die Stadt Germering war ursprünglich gar nicht als Empfängerin der Skulptur vorgesehen. Der Künstler hatte sie eigentlich vor die geplante Red-Bull-Arena stellen wollen. Wann und ob sie je realisiert werden wird, das steht allerdings noch in den Sternen. Zierer, der früher einmal in Germering gewohnt hat, hat deswegen mit dem Polariom einen alternativen Standort gefunden. Es gibt übrigens noch eine weitere Stahlskulptur. Der rotlackierte "Bruder" steht vor dem Audi Dome in München, der Spielstätte der FC-Bayern-Basketballer.
Übrigens: Die nächsten Tage sollten die Eislauffreunde das Polariom noch ausnutzen. Ein paar Tage nach den Faschingsferien wird die Eishalle nämlich zum Saisonende geschlossen.
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