Spiel, Satz, Sieg
Tennis-Kreismeisterschaften etablieren sich als Breitensport-Event
Zunehmende Quantität, aber auch Qualität – so lassen sich die Tennis-Meisterschaften des Landkreises Fürstenfeldbruck, die dieses Jahr von den Germeringer Tennisclubs Kreuzlinger Forst und Unitas ausgerichtet wurden, trefflich zusammenfassen. Die Idee der Landkreisvereine, dem Traditionsturnier mit einer Neukonzeption als offenes Turnier neues Leben einzuhauchen, ging somit auch im zweiten Jahr in Folge voll auf.
Lokale Spieler
Dabei nahmen vor allem die Spieler aus dem Landkreis die Möglichkeit, sich untereinander zu messen, wieder begeistert und vor allem erfolgreich wahr. Von den insgesamt 182 Teilnehmern, die aus ganz Bayern anreisten, war der Großteil im Landkreis beheimatet. Wenig verwunderlich also, dass sich auch entsprechend viele Landkreis-Spieler in die Siegerlisten eintrugen. Nur in einer der 13 gespielten Konkurrenzen gab es keinen Finalisten aus dem Landkreis, nur in vier Konkurrenzen siegte kein lokaler Spieler. Ein deutliches Zeichen dafür, wie hoch das Tennisniveau im Brucker Land ist, wie Turnierleiter Dominik Hirsch konstatierte. Waren doch in einigen Konkurrenzen gar Bayern- oder Landesligaspieler angetreten.
Einige interessante Trends gab es dabei auch durchaus zu beobachten: Die weiblichen Konkurrenzen wurden vom gastgebenden TC Kreuzlinger Forst beherrscht, der in den vier gespielten Altersklassen gleich zwei Kreismeister und zwei weitere Finalisten stellte. Die männlichen Konkurrenzen wurden dabei vorwiegend vom TC Eichenau und TC Puchheim beherrscht, die beide auch die meisten Teilnehmer stellten.
Gelungenes Turnier
Nach vier Turniertagen gab es entsprechend zufriedene Gesichter: Die beiden Schirmherren Landrat Thomas Karmasin und Germerings Bürgermeister Andreas Haas zeigten sich vom hohen Finalniveau beeindruckt und lobten die interkommunale Zusammenarbeit, für die sich auch der Turnierleiter Dominik Hirsch ausdrücklich bei den Nachbarvereinen TC Eichenau und TC Puchheim für das Aushelfen mit Platzkapazitäten bedankte. Auch die Organisatoren waren mit dem Turnierverlauf rundum zufrieden. Nur einen kleinen Wehrmutstropfen gab es zum Schluss dann doch: Mit den Kreismeisterschaften verabschiedete sich der TC Unitas nach 60-jährigem Bestehen würdig von der Tennisbühne – der Verein löst sich Ende Oktober auf. Dem Germeringer Traditionsverein wurde im Rahmen der Siegerehrung nochmal für seine langjährigen Verdienste rund um den Tennissport mit einem lauten und langanhaltenden Applaus gedankt.
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