Sehen, was geplant wird
Überarbeitete Nachverdichtungskonzepte werden in Andreaskirche ausgestellt
Der Region München geht es wirtschaftlich viel besser als anderen Gebieten - nach wie vor ziehen viele Menschen in die Stadt und ihr Umland, weil es hier Jobs gibt. Knapp und deswegen vergleichsweise teuer sind indes die Wohnungen. Mit "Nachverdichtung" will die Stadt den Mangel entschärfen: Bestehende Quartiere sollen dichter bebaut und ergänzt werden - zum Beispiel in Fürstenried.
Hier besitzen fünf der von der Bayerischen Versorgungskammer verwalteten Versorgungswerke eine Wohnanlage mit rund 1.500 Wohnungen aus den 60er und 70er Jahren. Möglich ist hier eine zusätzliche Bebauung mit mehreren hundert Wohnungen, so die Versorgungskammer. Die neuen Wohnungen sollen sowohl durch neue Gebäude als auch durch Aufstockung bestehender Häuser entstehen. Betroffen sind die Gebäude der Wohnsiedlung „Fürstenried West“ (Appenzeller Straße, Bellinzonastraße, Graubündener Straße und Forst-Kasten-Allee). Nach derzeitigem Planungsstand wird die Bayerische Versorgungskammer frühestens 2019 mit dem Bau beginnen können.
Siegerentwurf steht fest
Vor einem Jahr begannen die Planungen für die zusätzliche Bebauung in der Siedlung. Als Ergebnis eines städtebaulichen Planungswettbewerbs wurden vier Konzepte der Öffentlichkeit vorgestellt und im Anschluss an einen Bürgerworkshop im Oktober 2016 nochmals überarbeitet. Vor Weihnachten wählte das Preisgericht aus den überarbeiteten Entwürfen einen Sieger aus: die LIN Labor Integrativ Gesellschaft von Architekten mbH mit Holzwarth Landschaftsarchitektur, beide aus Berlin.
Alle vier nach dem zweiten Bürgerworkshop überarbeiteten Entwürfe werden der Öffentlichkeit nochmals in einer Ausstellung präsentiert, die am Donnerstag 12. Januar, um 18 Uhr im Gemeindesaal der Andreaskirche, Walliser Straße 11, ihre Türen öffnet. Zur Eröffnung werden Ansprechpartner der Versorgungskammer und Stadtverwaltung im persönlichen Gespräch für Fragen rund um das Planungsvorhaben und die weiteren Schritte zur Verfügung stehen.
Öffnung der Ausstellung
Die Ausstellung in der Andreaskirche ist zu diesen Terminen zugänglich:
Do, 12. Januar: 18-21 Uhr.
Fr, 13. Januar: 14-18 Uhr.
Sa, 14. Januar: 14-18 Uhr.
So, 15. Januar: 16-20 Uhr.
Mo, 16. Januar: 16-20 Uhr.
Di, 17. Januar: 14-18 Uhr.
Mi, 18. Januar: 16-20 Uhr.
Do, 19. Januar: 14-18 Uhr.
Führungen durch die Ausstellung:
Sa, 14. Januar: 15 Uhr.
Mo, 16. Januar: 18 Uhr.
Mi, 18. Januar: 17 Uhr.
Was macht die Versorgungskammer?
Als Treuhänderin der Altersversorgung von rund zwei Millionen Versicherten und Versorgungsempfängern arbeitet die Bayerische Versorgungskammer ohne eigene Gewinnerzielungsabsicht. Sie ist eine Oberbehörde im Ressort des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Bau und Verkehr. Die Mietwohnungen sind zentraler Bestandteil der gesamten Kapitalanlage der Bayerischen Versorgungskammer und ihrer insgesamt zwölf Versorgungswerke. Zu diesen zählen z. B. die BVK Zusatzversorgung, die die betriebliche Altersvorsorge für die Angestellten im öffentlichen Dienst in Bayern sicherstellt, berufsständische Versorgungswerke für Architekten, Bauingenieure, Ärzte oder Apotheker oder die bundesweit tätigen Versorgungsanstalten für Bühnenkünstler oder Orchestermusiker. Die Bayerische Versorgungskammer beschäftigt 1.200 Mitarbeiter.
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