"Nicht in Vergessenheit geraten"
Unterstützung für den Veteranen- und Soldaten-Verein?
Der Bezirksausschuss im Münchner Süden (BA 19) hat nach Diskussion einen Antrag des Veteranen- und Soldaten-Vereins München-Forstenried auf einen Zuschuss von 1.000 Euro abgelehnt. Die Mittel des Gremiums sollten einen Teil des 145. Gründungsfestes des Vereins finanzieren. Weitere 1.000 Euro zahlen die Veteranen aus Eigenmitteln.
Richtige Ziele?
Michael Kollatz von der SPD sprach vor der Entscheidung stellvertretend für seine Parteikollegen: "Die SPD bittet geschlossen um Ablehnung des Antrags." Die Sozialdemokraten stießen sich an Zwecken und Zielsetzungen des Vereins. Ludwig Weidinger von der CSU, Vorsitzender des BA 19, beurteilte die Arbeit der Veteranen hingegen positiv: "Veteranen- und Soldatenverein klingt vielleicht im ersten Moment komisch, aber die Mitglieder tragen aktiv zur Erinnerungskultur bei und garantieren, dass Vergangenes nicht in Vergessenheit gerät."
Die Lokalpolitiker konnten keine Einigung erzielen. Bei Stimmengleichheit wurde der Antrag schließlich abgelehnt. Einprägsames Schlusswort der Debatte kam von Inga Meincke von den Grünen: "Grundsätzlich ist das doch eine nette Idee mit dem Fest. Wären Soldaten in der Vergangenheit öfter ganz mit Feiern beschäftigt gewesen, hätte uns das vieles erspart."
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