"Ich unterstütze das Volksbegehren"
Florian von Brunn drängt auf mehr Personal in der Pflege
"In Deutschland herrscht Pflegenotstand in Pflegeheimen und Krankenhäusern! Das ist die Folge von Privatisierung, Profitdenken und Sparsucht. Die Leidtragenden sind die Pflegebedürftigen und die Beschäftigten in der Pflege. Es fehlt an Personal. Oft reicht die Zeit daher nicht für eine gute Pflege. Deswegen brauchen wir einen besseren Personalschlüssel. Das fordert das Volksbegehren „Stoppt den Pflegenotstand in den Krankenhäusern“, das ich unterstütze. In meinem Sendlinger Bürgerbüro (Daiserstraße) liegen dafür Unterschriftenlisten aus. Mehr Personal heißt bessere Arbeitsbedingungen und weniger Stress für die Pflegenden. Das kommt den Pflegebedürftigen zugute. Wir brauchen aber auch eine Aufwertung von Pflege und Ausbildung, damit der Pflegeberuf attraktiver wird. Nur so gewinnen wir genügend gute Fachkräfte."
Kandidat im Stimmkreis 103
Umwelt- und Verbraucherschutzexperte Florian von Brunn (SPD) ist seit 2013 Landtagsabgeordneter. Am 14. Oktober wird der Landtag neu gewählt. Von Brunn tritt als Direktkandidat wieder im Stimmkreis 103 Giesing an. Dazu gehören Sendling, Thalkirchen, Obersendling, Solln sowie die Hälfte von Forstenried und Fürstenried, Obergiesing-Fasanengarten und der Großteil von Untergiesing-Harlaching.
Das Volksbegehren
Ende Juli startet das Volksbegehren „Stoppt den Pflegenotstand in den Krankenhäusern“. Ziel ist, schon zur Landtagswahl 40.000 Unterschriften zu sammeln (benötigt werden 25.000 Unterschriften). Mit dem Volksbegehren wollen die Organistoren (Krankenhausbeschäftigte, Patienten, Politiker und ein Bündnis verschiedener Organisationen) die Versorgungsqualität in den bayerischen Krankenhäusern verbessern. Für die Qualität der Patientenversorgung im Krankenhaus sei die Frage der Personalausstattung entscheidend. Darüber hinaus sollen die Hygiene-Standards verbessert werden. Das geforderte Gesetz zur Verbesserung der Patientensicherheit im Krankenhaus legt daher Mindestpersonalzahlen für Pflegekräfte fest, ergänzt die Hygiene-Vorschriften und regelt die dafür notwendige Einstellung von zusätzlichen Reinigungsfachkräften.
Der Pflegenotstand in den Krankenhäusern sei seit Jahren kein Geheimnis, so die Organisatoren. Dennoch habe sich nichts bewegt. Weder seien die Krankenhäuser bereit ihrer Verantwortung nach einer Sicherung des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten nachzukommen und Tarifverträge für eine Mindestpersonalbemessung abzuschließen, noch sei ist die Politik von ihrem bedrohlichen Kurs der Vermarktlichung des Gesundheitswesens abgerückt. Mit dem Volksbegehren soll durch den Druck von unten eine verbindliche Mindestpersonalregelung für die bayrischen Krankenhäuser festgeschrieben werden.
Mehr Info unter https://stoppt-pflegenotstand.de im Web.
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