Zur Kur nach „Bad Freiham“?
Bezirksausschuss möchte Thermalwasser entsprechend nutzen
„Na das wäre doch mal was. Ein Thermalbad im neuen Stadtteil Freiham“ - Bezirksausschussvorsitzender Sebastian Kriesel hat bereits eine glanzvolle Zukunft für den neuen Stadtteil im Münchner Westen vor Augen. Kurgäste könnten Freiham als neue Gesundheitsoase nutzen.
Die Voraussetzungen wären gut. Das Geothermie-Heizkraftwerk, das die Stadtwerke München in dem Stadtviertel errichtet haben, fördert 90 Grad Celsius heißes Wasser aus einer abgeschlossenen Wasserblase aus circa 2.500 Meter Tiefe. Seit Herbst 2016 wird damit die Grundlast des Wärmebedarfs in Freiham und im Münchner Westen genutzt. Das danach auf 60 Grad abgekühlte Wasser wird durch Wärmeaustauscher in das Niedrigtemperaturnetz in Freiham-Nord eingespeist.
Jetzt möchte Kriesel, das Thermalwasser für ein Bad nutzen. Freiham könnte zu einem Ort für ein Thermalbad werden. Die „Therme Freiham“ könnte dank des gesundheitsfördernden Wassers Menschen mit chronischen Erkrankungen der Gelenke, Rheuma oder Allergien Linderung schaffen. „Thermalwasser wirkt entspannend auf die Muskulatur, anregend für den Kreislauf und lindert mit seinen mineralischen Bestandteilen chronische Erkrankungen“, weiß der CSU-Politiker. „Wir müssen jedem die Möglichkeit geben, an diesem wertvollen Wasser teilhaben zu können. Ein Beitrag für die Gesundheit von uns allen“, so Sebastian Kriesel. Auch die Kollegen im BA sind von der Vision begeistert.
Thermalwasser im Schwimmbad
Einstimmig regten sie in dem Antrag an: „Das geförderte Wasser erfüllt die Voraussetzung als Thermalwasser. Daher könnte es auch, wie zum Beispiel in Erding, für Bäder genutzt werden. Der BA beantragt deswegen „die Verwendung des geförderten Thermalwassers in einem Bad zu prüfen“. Dabei soll auch das geplante Schwimmbad im Sportcampus mit einbezogen werden. Außerdem soll die Stadt prüfen, ob ein öffentlich zugängliches Bad realisiert werden könnte. Zu guter Letzt soll natürlich auch „über eine Auszeichnung als „Bad Freiham“ in weiteren Schritten nachgedacht werden“. Um dieses prestigeträchtige Prädikat verliehen zu bekommen, müssen neben dem Heilwasser natürlich noch weitere Kriterien erfüllt werden. Aber auch diese sind nicht utopisch. Mit dem historischen Gut Freiham und dem Schlösschen sind Anforderungen für ein attraktives Ambiente erfüllt und den Park zum Lustwandeln werden die Gäste in dem neuen Landschaftspark auch finden. Im Gegensatz zu Erding wollen die Lokalpolitiker in Freiham kein Spaßbad, sondern ein öffentliches Hallenbad mit moderaten Eintrittpreisen
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