"Noch stärker für gute Beziehungen einsetzen"
Rat der Religionen in München verurteilt den Krieg
Der Rat der Religionen in München ist bestürzt und in tiefer Sorge über den Krieg in der Ukraine und den Angriff durch die Russische Föderation. "Der Krieg in der Ukraine mit dem militärischen Einmarsch in ein freies, unabhängiges Land und Angriffen auf militärische und zivile Ziele verursacht Leid und Tod in der Zivilgesellschaft und unter den Soldaten. Wir sehen uns verbunden mit den Menschen in der Ukraine und allen mutigen Menschen, die sich in aller Welt und auch in Russland gegen den Krieg stellen und sich aktiv für den Frieden unter allen Nationen, Völkern und Religionen einsetzen", erklärt der Rat der Religionen. Angesicht der Lage in der Ukraine und v.a. in Kiew, der Partnergemeinde der Landeshauptstadt München, will sich der Rat der Religionen noch stärker für gute Beziehungen zwischen den Religions- und Glaubensgemeinschaften in der Region München einsetzen.
U.a. erklärt der Rat: "Konflikte im Ausland dürfen nicht pauschale Verurteilungen und Hass gegen Menschen anderer Religionen oder Nationalität befördern und so das Zusammenleben hierzulande gefährden. Wir unterscheiden klar zwischen Putins brutaler Machtpolitik und russischer Kultur und sehen uns auch an der Seite der Russinnen und Russen, die sich jetzt unter gefährlichen Bedingungen gegen diesen Krieg aussprechen."
Die Erklärung (www.muenchen-evangelisch.de/rat-der-religionen) unterzeichneten:
Deuscoros El-Antony, Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen München
Dursun Ugur Kör, Alevitische Gemeinde München
Rupert Graf zu Stolberg, Seelsorgsregion München in der Erzdiözese München und Freising
Dr. Bernhard Liess, Evangelisch-Lutherischer Dekanatsbezirk München
Heinz Roiger, Deutsche Buddhistische Union – Buddha-Haus
Peter Klitsch, Griechisch-Orthodoxe Metropolie
Steven Langnas, Israelitische Kultusgemeinde
Aykan Inan, Muslimrat München
Benjamin Idriz, Münchner Forum für Islam.
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