Happy Birthday, Westkreuz!
Zum 50. Geburtstag des Stadtviertels gibt es eine Feier
Mit rund 64 Metern Höhe ist der „Ramses“ das größte Gebäude am Westkreuz. Seit 1971 prägt er das Stadtviertel. Fünf Jahre zuvor zogen die ersten Bewohner in den neuen Ortsteil von Aubing, dem Westkreuz, ein. Das 50-jährige Jubiläum wird groß gefeiert. Vom 8. Juli bis zum 10. Juli gibt es ein abwechslungsreiches Festprogramm. Unter dem Motto „So war's, so ist's, so wird’s – das Westkreuz gestern, heute, morgen“ steht die Eröffnungsveranstaltung am Freitag, 8. Juli, 18 Uhr, im Bürgersaal, Friedrichshafener Straße 17. Die „Westkreuz-Pioniere“ und deren Kinder berichten von den Anfängen des Stadtviertels. Außerdem erzählen „Zugezogene“ wie das Westkreuz zu ihrer Heimat geworden ist. „Was wollen wir?“, lautet die Frage, zu der sich Jugendliche und Senioren aus dem Westkreuz äußern sollen. Über die Zukunftspläne informieren Politiker, Planer, Bauträger.
Bürgerfest im Paul-Ottmann-Zentrum
Am Samstag, 9. Juli steigt die große Bürgerfest-Geburtstagsfeier um 14 Uhr im Paul-Ottmann-Zentrum. Neben Gratulanten und Grußwortrednern unterhalten die Würmtaler Blasmusik, die „Irish-Bairisch Folx musik“, der Obergmoa Zwoagsang, das Musikkabarett „Ois Monaco“ und die Westkreuz-Spontis – das sind alle, die spontan mit einem Beitrag oder einem Geburtstagsständchen zur Unterhaltung beitragen wollen.
Das Jubiläumswochenende endet am Sonntag, 10. Juli. Um 11 Uhr beginnt in der Kirche Sankt Lukas, Aubinger Straße 63, der Festgottesdienst. Die Fahnenabordnungen der Vereine werden sich mit ihren Standarten aufstellen. Zelebriert wird der Gottesdienst von Pfarrer Robert Gawdzis und seinen Vorgängern Pfarrer Heinrich Kurz und Pfarrer Josef Konitzer. Nach dem Gottesdienst treffen sich die Teilnehmer im Paul-Ottmann-Zentrum zum gemeinsamen Mittagessen.
Abschied nehmen
Der 50. Geburtstag ist auch die Gelegenheit, sich vom Westkreuz, wie es sich heute darstellt, zu verabschieden. So soll beispielsweise das Paul-Ottmann-Zentrum modernisiert werden. Das Einkaufs- und Ärztezentrum ist längst in die Jahre gekommen. Auch die anderen Gebäude am Westkreuz sollen aufgemöbelt werden. Die MGS (Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung) möchte das Viertel im Rahmen des Programms „Aktive Zentren“ optimieren. Deswegen gibt es in der Friedrichshafener Straße 11 einen Stadtteilladen mit Informationen.
Außerdem gehört das Westkreuz zum „Sanierungsgebiet“ im Rahmen des europaweiten Projekts „Smart Cities“. Forschungsprojekte sollen Möglichkeiten eruieren. Dazu wurde ein Stadtteillabor im Paul-Ottmann-Zentrum eingerichtet. Es ist ein guter Brauch, Geschenke zu einem Geburtstagsfest mitzubringen. Johann Slezak, der „Mister Westkreuz“, wüsste auch schon etwas: Nämlich ein neues Bürger und Informationszentrum. Als Standort böte sich ein Areal in der Aubinger Straße an, das von Grünflächen umgeben ist und das die neue Dorfmitte im Verbund mit dem Ramses-See und den kulturellen Einrichtungen bilden könnte. „Auch für das BRK-Seniorenheim wäre dieses Kulturzentrum eine sinnvolle Ergänzung“, heißt es in einem Infoschreiben der Interessenvereinigung Westkreuz. Außerdem würde eine Rolltreppe zum S-Bahnhof Westkreuz zur Belebung des Forums beitragen, sind sich die Initiatoren einig. Aber an diesem Wochenende soll erst einmal groß gefeiert werden. Die Bewohner und Mitglieder der rund 20 Vereine und Gruppierungen stehen in den Startlöchern. Bei schlechtem Wetter findet die Feier im Bürgersaal statt.
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