Gehweg endet abrupt
Familien fordern Gehsteig für die Mariabrunner Straße
Die erstmalige Herstellung einer Straße ist für die meisten Bürger ein Horror. Das heißt nämlich, dass die Anlieger an den Baukosten beteiligt werden. Kaum glauben mochte der Bezirksausschuss 22 deswegen, dass Eigentümer in der Mariabrunner Straße den Ausbau der Straße inklusive Gehwegen vehement forderten. „Ihnen ist schon klar, dass sie dann zahlen müssen“, versicherte sich Johann Sauerer bei den Antragsstellern. Diese machen sich jedoch Sorgen um die Sicherheit ihrer Kinder. So würden immer wieder „undisziplinierte Autofahrer“ durch die Straße rasen und der Gehweg würde „noch vor der Kronwinklerstraße ein abruptes Ende finden“. Für die Kinder „stellt dies ein zu hohes und für uns nicht mehr hinnehmbares Risiko dar“, so der Anwohner-Sprecher. Dazu kommt, dass bei Regen die Kanalisation „überfordert“ ist und sich „Seen“ auf der Straße bilden. Bei Starkregen befürchten die Anlieger überflutete Keller. Ein funktionierender Abwasserkanal sei „Grundvoraussetzung jedes Wohngebiets“. Die Bürger bitten um eine zeitnahe Erstellung eines Gehwegs und eine Ausbesserung der Abwasserkanalisation.
Plattformen absenken
Die Buszüge, die in Aubing auf der Linie 57 eingesetzt werden, stoßen bei den Bürgern auf große Zustimmung. „Es können dadurch 30 Prozent mehr Passagiere aufgenommen werden“, freute sich CSU-Fraktionssprecher Jürgen Schrader. Doch es gibt ein Problem, vor dem vornehmlich mobilitätseingeschränkte Personen betroffen sind: „der Ein- beziehungsweise Ausstieg ist aufgrund nicht standardmäßig abgesenkter Plattformen schwer zu bewältigen“. In einem Antrag an die Stadt fordert der Bezirksausschuss, dass die Landeshauptstadt dafür sorge, dass die Fahrer von Buszügen an den Haltestellen generell die Plattformen absenkten.
Fußgängerbrücke am S-Bahnhof Westkreuz
Eine Fußgängerbrücke am S-Bahnhof Westkreuz wünscht sich die IVW (Interessenvereinigung Westkreuz). Das Anliegen hatte IVW-Vorsitzender Johann Slezak in den Bezirksausschuss gebracht. Nachdem die Forderung nach einer Rolltreppe auf der Bürgerversammlung abgelehnt worden war, präsentierte Slezak eine Alternative, um „die gefährliche ungesicherte Überquerung der Aubinger Straße“ zu sichern. Entlang der Bahntrasse könnte zwischen dem Ost- und dem Westteil des S-Bahnhofs Westkreuz die überdachte Fußgängerbrücke errichtet werden. „Diese Brücke und der nachfolgende Fußweg zur jeweils anderen Seite der Aubinger Straße würden den S-Bahn-Nutzern und den Forumsbesuchern die gefahrlose Überquerung der Aubinger Straße ermöglichen“, erklärte Slezak. Der BA hat den Antrag an die Stadt weitergegeben.
Kreisverkehr für Katastrophen-Kreuzung
Die Kreuzung Lochhausener Straße – Purpurweidenweg sei „eine absolute Katastrophe“, klagte ein Bürger. In einem Schreiben an den BA regte er an, dass an dieser Stelle ein Kreisverkehr errichtet werde. „Das wäre eine gute Möglichkeit, dieses Problem etwas zu entschärfen“. Vor allem im Sommer, wenn das Beerencafé geöffnet habe, würde es zu langen Wartezeiten auf den nicht vorfahrtberechtigten Straßen kommen. Der Bezirksausschuss leitet das Anliegen an die Stadt weiter.
Störkanten im Asphalt
Unzufrieden sind Anwohner der Altenburgstraße. Seit dem Ende der Baustelle „scheppert es Tag und vor allem in der Nacht“. Grund sind die Busse, die über „Störkanten im Asphalt“ rumpelten. Der Asphalt ist nach den Arbeiten an der Wasserversorgungsleitung nämlich nur in den betroffenen Bereichen wiederhergestellt worden. Die Stadt kann allerdings keine Mängel erkennen. „Wir gehen von einer mangelfreien Oberflächenwiederherstellung aus", hieß es in einem Antwortschreiben. Die Oberfläche soll trotzdem nochmals überprüft werden. Hoffnung auf eine Änderung der Situation können sich die Anlieger aber nicht machen: „Eine Wiederherstellung des kompletten Fahrbahnbelags wird durch die SWM nicht stattfinden“.
Nächste Sitzung
Die nächste Sitzung des Bezirksausschusses 22 findet am Mittwoch, 15. Februar, um 19.30 Uhr, im Bayerischen Schnitzel- und Hendlhaus, Limesstraße 63, statt.
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