Aubing läuft
Über 500 Sportler joggen für einen guten Zweck
Als Zeichen der Gemeinschaft, zur Unterstützung in schweren Zeiten und damit „unser schönes Aubing auch in Zukunft erhalten bleibt“, wie es der SV Aubing und der Aubinger Burschenverein auf ihren Aufrufen bezeichnet hatten, haben zahlreiche Aubinger Läuferinnen und Läufer am Wochenende zu ihren Sportschuhen gegriffen und beim Aubinger Spendenlauf mitgemacht. „Wow, wow, wow – ihr seid’s wahnsinn!“ jubelten die Initiatoren Bernd Roth (Vorstand SV Aubing) und Matthias Stanner (Burschenverein) über die „unglaubliche Beteiligung“. Rund 140 Teilnehmer hatten sich für den Zehn-Kilometer-Lauf angemeldet, für fünf Kilometer hatten sich 125 entschieden und beim „Freien Lauf“ schien quasi das ganze Dorf auf den Beinen zu sein. 300 Teilnehmer hatten sich registriert, darunter zwei knapp ein Jahre alte Buben und ein über 80-Jähriger Sportler.
Das lässt auf eine hohe Spendensumme hoffen, allerdings müssen jetzt die Läufe erst ausgewertet und in eine Gesamtwertung übertragen werden. Natürlich durfte wegen der Pandemie nicht in Gruppen gelaufen werden, das sollte aber kein Hindernis sein. Denn jeder Einzelne konnte sein Laufpensum nach Belieben absolvieren und das Ergebnis online melden. Zuvor musste er oder sie sich dafür in der Anmeldung für eine bestimmte Strecke entscheiden. Zur Auswahl standen fünf und zehn Kilometer. Dazu konnten am Veranstaltungswochenende die Läufe mittels ihrer verschiedenen Smartphone- oder Fitness-Apps „getrackt“, also aufgezeichnet, werden. Zeit und Bildnachweis konnten die angemeldeten Läufer in ihrem Lauf-Profil im Internet hinterlegen.
Gutscheine aus der Geschäftswelt
Nach der Auswertung der Ergebnisse werden die Sieger ermittelt, die sich auf Gutscheine aus der Aubinger Geschäftswelt freuen können. Jeder Kilometer zählte, denn die zuvor gefundenen Sponsoren versprachen jeden gelaufenen Kilometer mit bestimmten Beträgen zu unterstützen. „Umso mehr Kilometer, desto mehr Spendengelder“, lautete die Maxime. Dabei ging es nicht für alle um Geschwindigkeit. Je nach Kondition konnte beim „freien Lauf“ auch gewalkt oder einfach nur spaziert werden, so dass nahezu jeder Aubinger mitmachen konnte. Beim "Freestyle" wurden einfach nur die individuell geschafften Gesamtkilometer im Anschluss ins Lauf-Profil eingetragen.
Mit den „erlaufenen“ Spenden sollen die von der Pandemie am meisten betroffenen Einzelhändler und Gastronomen unterstützt werden. Das bedeutet, dass die Spendenlaufinitiatoren Gutscheine bei den Aubinger Geschäftsleuten erwerben und diese dann statt Spendenschecks an Einrichtungen wie die „Helfenden Hände“, die Nachbarschaftshilfe und die Kultur-Streetwork weitergeben.
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