Zwiebeltürmchen und Lindgren-Zitate
"Kunst am Bau" für Grundschule an der Grandlstraße
Mit dem „Kunst am Bau“-Programm übernimmt die öffentliche Hand die Verpflichtung zu baukulturellem Anspruch an öffentlichen Gebäuden. Die Landeshauptstadt München hat diese Verpflichtung auf kommunaler Ebene übernommen und setzt dafür bis zu zwei Prozent der Baukosten um. Städtische Verwaltungsgebäude, die U-Bahnhöfe oder auch Kindergärten und Schulen profitieren vom Münchner baukulturellen Anspruch.
Zudem ist es erklärtes Ziel der Landeshauptstadt, möglichst zeitgenössische Werke für die neuen Gebäude auszuwählen. Im Fall der gerade fertig gestellten Grundschule an der Grandlstraße konnte im Rahmen des „Kunst am Bau“-Programms zwei Münchner Künstlern der Zuschlag gegeben werden.
Zum einen wird der 42-jährige Künstler Florian Froese-Peeck eine Installation aus drei rund drei Meter hohen Stahlrohren, die Zwiebeltürme tragen, aufstellen können. Die Installation ist dem Dach der Pfarrkirche Leiden Christi nachempfunden. „Die Analogie zur Kirche ist gegeben. Es bietet sich ein schönes Ensemble zwischen Schule und Kirche, wie wir meinen“, meinte die Vorsitzende des Unterausschusses Kultur im Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing (BA), Maria Osterhuber-Völkl.
Das andere Kunstwerk sind verschieden gestaltete Astrid-Lindgren-Zitate, die quer über den ganzen Schulhof verteilt installiert werden. „Hier ist die 52-jährige Pasingerin Lucia Dellefant Schöpferin“, erklärte Osterhuber-Völkl weiter. „Wir kennen und schätzen die Künstlerin als Förderpreisträgerin des Vereins Mariensäule. Es freut uns, dass sie den Schulhof gestalten darf.“ Insgesamt 400.000 Euro fließen im Rahmen des „Kunst am Bau“-Programms für die beiden Kunstwerke. Der BA nahm die Informationen der Stadt München darüber zur Kenntnis. Die Aufstellung und Eröffnung der Kunstwerke erfolgt in den nächsten Wochen.
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