Traditionelle Handwerkskunst
Töpfermarkt im Schlosshof Blutenburg
Er hat schon Tradition – der herbstliche Töpfer- und Keramikmarkt im Innenhof von Schloss Blutenburg. Seit über 20 Jahren zeigen hier Vertreter dieses alten Handwerks ihre hochwertigen Arbeiten. Heuer kann man am Wochenende, 14. und 15. Oktober, die handwerklichen und kunsthandwerklichen Exponate bestaunen und natürlich auch käuflich erwerben.
Wie immer legt Veranstalter Stephan Lobensteiner großen Wert auf Qualität und Vielfalt. Und hier haben Keramik und Töpferei viel zu bieten. Kaum ein anderes Handwerk kann auf eine so lange Geschichte zurückblicken. Auch in der Gegenwart sind überall in der Welt Gefäße aus Ton für den täglichen Gebrauch unentbehrlich, Keramikkunst ist ein wesentlicher Teil kultureller Identität.
Diese Tradition fortzuführen und mit zeitgemäßen Vorstellungen in Einklang zu bringen, ist eine große Herausforderung für die Töpfer und Keramiker. Ein Töpfermarkt ist das ideale Forum zur Präsentation dieser Ergebnisse. Hier findet die Begegnung statt mit den Handwerkern, denn die Arbeiten entstehen allesamt in den Werkstätten der Aussteller, zum Teil noch in kleinen Familienbetrieben. Massenproduktion und Handelsware wird der Besucher auf dem Ausstellungsgelände nicht finden, dafür aber echte Qualität und fachkundige Beratung.
Das Angebot der über 40 Aussteller aus ganz Deutschland umfasst Gebrauchskeramik – Tassen, Teller, Schalen, Krüge – für den täglichen Einsatz bis hin zu modernen Arbeiten, Schmuck aus Ton, feines Porzellan und Objektkunst in allen Varianten. Strenge Kriterien bzgl. Professionalität, Originalität und Qualität sind der Maßstab für eine Teilnahme.
Wer etwas über die Technik des Raku-Brennens erfahren will, ist bei Oskar Maag richtig. Der Keramiker ist seit vielen Jahren beim Töpfermarkt im Schlosshof mit dabei und zieht die Besucher immer wieder in den Bann, wenn er diese spezielle, in Japan entwickelte Brenntechnik vorführt. Vor Ort ist auch Korbmachermeister Grimmer aus dem tiefen Erzgebirge mit einer Fülle an Körben und Flechtwerk aus der eigenen Werkstatt. Das Kindertöpferzelt lädt kleine Handwerker zum Selbermachen und Experimentieren ein.
Geöffnet hat der Töpfermarkt an beiden Tagen von 11 bis 18 Uhr. Eine Teilnehmerliste findet man unter www.maerkte.info. Näheres gibt es auch auf Facebook unter ww.facebook.com/Toepfermarkt. Für das leibliche Wohl sorgt wie immer die Schlossschänke. Der Eintritt ist frei.
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