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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Sechs Ersthelfer ausgezeichnet
Vorbildliches Handeln nach Unfall gewürdigt
Beim Zusammenstoß mit einem Motorrad wurden im Juli in Untermenzing eine Fußgängerin schwer und der Motorradfahrer leicht verletzt. Vier Ersthelfer kümmerten sich damals sofort um die schwer verletzte Fußgängerin. Sie brachten die Frau in die stabile Seitenlage und schützten sie durch den Schatten einer hochgehaltenen Rettungsdecke vor der an diesem Tag stark scheinenden Sonne. Ein anderer Helfer betreute den ebenfalls verletzten Motorradfahrer und wiederum ein weiterer Verkehrsteilnehmer warnte und verlangsamte mit einer Warnweste bekleidet den nachfolgenden Verkehr und verhindert so mögliche Folgeunfälle.
Alle sechs Ersthelfer haben in diesem Moment vorbildlich gehandelt und die Versorgung der Verletzten über ihr persönliches Befinden und ihre eigene Sicherheit gestellt, lobt die Polizei.
Für ihre Hilfsbereitschaft wurden die Helfer jetzt als „Kavaliere der Straße“ ausgezeichnet. Die zuständige Polizeiinspektion 45 hatte sie der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tageszeitungen für diese Auszeichnung vorgeschlagen. Durch die seit rund 60 Jahren verliehenen Auszeichnungen möchte die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des partnerschaftlichen Miteinanders im Straßenverkehr beitragen.
Der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft, Dr. Gernot Sittner, überreichte die Auszeichnung in den Räumlichkeiten der Polizeiinspektion 45. Er lobte das Engagement der Helfer und ihr Handeln in der „Tradition der Kavaliere“. Auch durch den stellvertretenden Leiter der Abteilung Verkehrsaufgaben des Polizeipräsidiums München, Polizeidirektor Holzner, wurde das Einschreiten der Helfer als herausragend bezeichnend: „Helfen könnte jeder, aber Sie haben es auch getan!“ Alles sei besser, als untätig zu schauen und weiterzufahren.
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