Keine Einbahnstraßen
Gerberau: Kreisverwaltungsreferat lehnt Empfehlung der Bürgerversammlung ab
Das Kreisverwaltungsreferates (KVR) hat eine Empfehlung aus der Bürgerversammlung des 23. Stadtbezirks abgelehnt, in der eine Einbahnregelung für die Bergetstraße und Vogelloh sowie eine Öffnung zur Bauschingerstraße gefordert wurde. Dies geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die dem Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) in seiner jüngsten Sitzung vorlag. Sowohl die Bergetstraße als auch Vogelloh liegen in einer Tempo 30-Zone. Begegnungsverkehr sei trotz der parkenden Autos auf der rechten Seite durch eine Vielzahl von Ausweichstellen möglich. „Diese Situation ist nicht ungewöhnlich, sondern in Wohngebieten gängig“, erklärt das KVR. Im Benehmen mit der Polizei sehe man keine Notwendigkeit den Verkehr einzuschränken.
Zudem ist aus Sicht des Referats für Stadtplanung und Bauordnung eine bauliche Veränderung der Bauschingerstraße weder sinnvoll noch möglich. Bereits Ende der 90er Jahre wurde die Verbindung aus der Gerberau, sprich Bergetstraße und Vogelloh, zur Bauschingerstraße aus Gründen der Vermeidung von gebietsfremden Durchgangs- und Schleichverkehr durch die Gerberau baulich umgesetzt. Im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan „Gerberau“ sei unter anderem das MAN-Parkhaus festgesetzt worden. Unter Berücksichtigung der zu erwartenden Verkehrsanteile aus dem Neubaugebiet sowie dem Parkhaus habe man zudem an der Einmündung der ehemaligen MTU-Werks-, Bauschinger- und Otto-Warburg-Straße eine Ampel realisiert. Der BA 23 hat der Beschlussvorlage einstimmig so zugestimmt. Man werde dem KVR aber mitteilen, „dass in absehbarer Zeit – etwa in einem Jahr – eine nochmalige Überprüfung gemacht werden soll, da das Neubaugebiet in der Gerberau langsam bezogen werden“, sagte BA-Chefin Heike Kainz.
Nächste Sitzung
Die nächste Sitzung des Bezirksausschusses Allach-Untermenzing (BA 23) findet am Dienstag, 12. März, um 19 Uhr im Theatersaal des Hans-Sieber-Hauses (Manzostr. 105) statt.
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