Kein Hallenbad für Allach
Bau würde 30 bis 40 Millionen Euro kosten
Das Grundstück des Freizeitparks Allach inkl. Flußbadestelle mit 17.000 qm wäre grundsätzlich groß genug, um ein Hallenbad darauf errichten zu können. Das teilte der städt. Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner auf einen Vorschlag von Heike Kainz und anderer Stadträte der CSU/FW-Fraktion mit, die ein Schwimmbad für den Münchner Westen vorgeschlagen und wieder eine Revitalisierung des Allacher Sommerbades ins Gespräch gebracht hatten.
EIn Hallenbad wird es dennoch nicht geben: Der Bebauungsplan von 1974 erlaubt nur ein Frei-, nicht aber ein Hallenbad. Zudem liegt das Gelände inzwischen in einem Landschaftsschutzgebiet und ist in großen Teilen als Überschwemmungsgebiet ausgewiesen.
Hier ein Hallenbad zu bauen, würde 30 bis 40 Millionen Euro kosten, so Baumgärtner. Unter Annahme der aktuellen Eintrittspreise würde ein weiteres Münchner Bad für die SWM ein zusätzliches Defizit von mindestens 2 Millionen Euro Betriebskosten pro Jahr bedeuten. Die Stadtkämmerei sehe angesichts der angespannten Haushaltssituation bis auf weiteres keinen Spielraum für ein Hallenbad in Allach.
Daher wird es dort auch kein Hallenbad fürs Schulschwimmen geben. Gleichwohl gebe es dafür Bedarf im Münchner Westen, räumte Baumgärtner ein: SWM und städt. Bildungsreferat halten ein öffentliche Bad bzw. ein Schulschwimmbad in diesem Teil der Stadt für nötig.
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