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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
ASZ vergrößern!
Aus der März-Sitzung des Bezirksausschusses Pasing-Obermenzing
In seiner letzten Sitzung sprach sich der Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing (BA) für eine Reglementierung beim Abstellen der Leihfahrräder aus. Besonders die gelben O-Bikes standen im Fokus der Kritik. „Das ist ein Verhau!“, schimpfte Karl-Heinz Wittmann (Freie Wähler). „Damit muss Schluss sein. Viele Räder liegen irgendwo wochenlang herum, ohne dass sich jemand kümmert.“ Gemeinsam mit SPD-Fraktionssprecherin Constanze Söllner-Schaar und Willy Schneider (SPD) stellte er den Antrag auf eine stadtweite Satzung. „Wir wollen die Möglichkeit prüfen lassen, die uns eine Satzung bietet“, erklärte Söllner–Schaar dazu. Mit drei Gegenstimmen nahm der BA den Antrag an.
Einstimmig verabschiedete das Gremium einen Antrag an das Kommunalreferat auf Standortverbesserungen für das Pasinger Alten- und Servicezentrum. Zur Raumnotbeseitigung solle das Referat schnellstmöglich die Kellerräume ausbauen. Die bereits angestellten Planungen dafür sollten unverzüglich realisiert werden.
Pläne für den Marienplatz
Zwar hatte der BA lange Zeit gefordert, das ASZ wie auch einen Bürgersaal beim Umbau des Hotels Zur Post einzuplanen. Nun legten die Bauherren ihre neuen Pläne vor, demnach wird der Umbau für eine Nutzungsänderung des bestehenden Hotels genutzt. Hier soll ein Wohngebäude mit 90 Wohnungen und 21 neuen Tiefgaragenplätzen entstehen. Ein großer Saal im Erdgeschoss ist nicht mehr angedacht, wie der BA informiert wurde. Lediglich zwei kleinere Geschäftseinheiten können im Erdgeschoss entstehen. Der BA will nun hartnäckig bleiben und wird versuchen, auf die Planung einzuwirken. „Vielleicht ist der Postsaal doch noch zu retten“, so Sven Wackermann, Vorsitzender des Unterausschusses für Planung.
Laut Evaluierung des Kommunalreferats wird das Bürgerbüro Pasing bis 2030 auf 66 Stellen anwachsen, dafür ist ein Platzbedarf von 2.500 Quadratmetern nötig. Das derzeitige Bürgerbüro ist zu klein, weshalb die Stadt mehrere Umzugsvarianten prüft. Der BA verwies auf die positiven und fortgeschrittenen Gespräche mit den Ordensschwestern in der Institutstraße 1. Demnach könnte das Bürgerbüro Nachmieter der Polizeiinspektion werden. Diese Variante ziehe der BA allen anderen Varianten vor, hieß es in der BA-Stellungnahme.
Denkmalschutz am Pasinger Bahnhof einhalten!
Im Sinne der Stadtbildverbesserung forderte der BA die Landeshauptstadt München auf zu klären, ob die Fastfoodketten im Pasinger Bahnhof ihre Werbeflächen tatsächlich unmittelbar vor den denkmalgeschützten Bahnhof hängen und ihn damit verdecken dürfen. „Der jetzige Zustand ist nicht tolerierbar“, erklärte CSU-Fraktionssprecher Frieder Vogelsgesang die Situation. „Die Verunstaltung des Bahnhofs ist ein bedeutendes Ärgernis.“
Für den Park Am Durchblick möchte der BA eine Boule-Bahn durchsetzen. Diese könnte in der Verlängerung der Passionistenstraße auf dem Grünstreifen südlich des Radwegs in unmittelbarer Nähe zum Schloss Blutenburg eingerichtet werden, wie es in einem Antrag an die Stadt München hieß. Nun soll ein Ortstermin mit BA-Vertretern sowie Referatsmitarbeitern und Vertretern der Schlösser- und Seenverwaltung die Möglichkeit für eine Boule-Bahn klären.
Nächste Termine
Vom 3. bis zum 23 Mai wird das „luminar“ Licht- und Raumkonzept mit der Deutschen Bahn das Projekt „Urban Gardening“ am Bahnhof Pasing realisieren. Der BA begrüßt das Vorhaben.
Die nächsten Sitzungen des BA finden am 10. April sowie am 8. Mai im Großen Sitzungssaal des Rathauses Pasing, Landsberger Straße 486, statt. Die Sitzungen beginnen um 19 Uhr. Die nächste Kindersprechstunde des BA findet am 20. April von 15.30 bis 18 Uhr im Kindercafé der Pasinger Fabrik statt.
Die Bürgerversammlung für den Stadtbezirksteil Pasing findet am 24. April um 19 Uhr in der Turnhalle der Anne-Frank-Realschule, Bäckerstraße 58, statt. Die Versammlung für Obermenzing findet am 12. Juni ebenfalls um 19 Uhr im Pfarrsaal Leiden Christi, Passionistenstraße 12, statt.
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