Wie kommt das Frühstück in die Tüte?
Die Deutsche Lebensbrücke packt den Frühstücksklub-Kids „Brotzeitsackerl“
Die Corona-Pandemie hat jede und jeden getroffen, mehr oder weniger schwer, mehr oder weniger bedrohlich, direkt oder indirekt. Gelitten haben alle – auch die Kinder, die von der Deutschen Lebensbrücke unterstützt werden. „Wir mussten viele Projekte runterfahren oder komplett verändern“, berichtet Petra Windisch de Lates, die Vorstandsvorsitzende der privaten Hilfsorganisation. „Die Herz-OP der kleinen Fermosi musste verschoben werden. Wir hoffen, dass sie so lange in ihrer Heimatstadt Addis Abeba gesund und von Corona verschont bleibt! Die Krebs-Behandlung von Lisa in der Haunerschen Kinderklinik wurde gottlob weitergeführt, natürlich unter strengen Hygienevorkehrungen.“
Frühstücksklubs geschlossen, aber ...
Die Frühstücksklub-Kids der Deutschen Lebensbrücke daheim waren gleich doppelt „gestraft“: Sie konnten ihre Freundinnen und Freunde nicht sehen - und sie bekamen morgens kein Frühstück. "Auch nach der Schulöffnung dürfen wir die Klubs noch nicht wie gewohnt starten. Aber damit die Kids trotzdem Semmeln, Obst und Gemüse bekommen, packen unsere ehrenamtlichen Frühstücksklubhelfer allen Kindern leckere Frühstückstüten zum Mitnehmen", erzählt Windisch de Lates. Das ist natürlich mit viel mehr Aufwand verbunden. Normalerweise bedienen sich die Kinder selbst am Buffet. "Anna mag keine Salami, Max verträgt keinen Käse, und Jasmin ist allergisch auf Äpfel. Unsere Helfer kennen 'ihre' Kinder und stellen ihnen deshalb ihre ganz persönlichen Tüten zusammen," sagt Petra Windisch de Lates. „Natürlich wird auch das Obst und Gemüse liebevoll in Spalten geschnitten.“
Ein Mehraufwand, der sich lohnt
Zu dem Mehraufwand durch das Herrichten und Einpacken kommt der Schichtunterricht. „Die Tüten müssen für jede Schicht frisch zubereitet und hingestellt werden,“ erklärt die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lebensbrücke. „Aber wir sind froh, den Kindern auf diese Weise helfen zu können. Und die Kids freuen sich so sehr über ihre Frühstückssackerl! Neulich kam die kleine Nala mit leuchtenden Augen und brachte ihrer Frühstücksklubhelferin ein selbst gemaltes Bild. „Dankeschön“, sagte sie. Da kamen allen fast die Tränen.
Erzählen Sie von ihren positiven Erfahrungen!
Ja, die Herausforderungen an uns alle waren und sind noch immer groß. "Haben Sie in dieser Zeit etwas besonders Schönes erlebt? Dann erzählen Sie es uns bitte. Gerade jetzt brauchen wir positive Erinnerungen!", so Windisch de Lates, "schicken Sie uns Ihre Geschichte an gemeinsam2@lebensbruecke.de, wir freuen uns über jeden Beitrag."
Hilfe bleibt nötig
Die Deutsche Lebensbrücke braucht auch weiterhin Hilfe, um die Frühstücksklub-Kinder auch in dieser Zeit mit allem zu versorgen, was ein gesundes Power-Frühstück ausmacht. Auch, wenn das mehr Zeit kostet, mehr Aufwand und mehr Geld. Mit ca. 50 Euro können die Helfer an einer der Münchner Schulen allen Frühstücksklub-Kindern einen Tag ein tolles Frühstück zur Verfügung stellen, das auch noch für die Pause reicht.
Spendenkonto
So können Sie für unsere Münchner Frühstücksklubs spenden:
Deutsche Lebensbrücke
IBAN: DE11 7008 0000 0300 1003 00
Stichwort: Frühstücks-Tüten
Brücken bauen
Die Deutsche Lebensbrücke ist eine humanitäre Hilfsorganisation. Sie unterstützt seit über 30 Jahren bedürftige und kranke Kinder und ihre Familien in Deutschland und weltweit und finanziert ihre Projekte ausschließlich aus Spendengeldern. Vorstandsvorsitzende Petra Windisch de Lates: “Unser Motto: geben statt Reden. Wo Wege fehlen, schlagen wir Brücken."
Deutsche Lebensbrücke, Büro München, Dachauer Str. 278, 80797 München, Tel. 089-791 99859 www.lebensbruecke.de.
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