Hereinspaziert!
ASZ Obermenzing stellt neues Programm vor
Noch liegen die Programmhefte mit dem Ausblick für die Monate Mai bis August nicht aus, doch spätestens bis Ostern sollten sie endlich zu haben sein, betont Tobias Deger, der neue Leiter des Alten- und Servicezentrums (ASZ) Obermenzing in der Packenreiterstr. 48. „Es tut sich sehr viel bei uns!“, meint er. „Besonders freut mich natürlich, dass die Besucherzahlen enorm in die Höhe gegangen sind. Jetzt ist echt Leben bei uns im Haus, das ist toll!“
Andrang herrsche nicht nur bei den regulären Kursen, wie Malen, Singen, Bauchtanz oder die Großelterngespräche. „Auch unsere neuen Angebote und der offene Treff für die gesellige Runde bei Kaffee und Kuchen sind mittlerweile gut besucht. Es spricht sich einfach herum, dass wir viele schöne neue Angebote haben und jeder mal reinschnuppern kann. Und uns macht es natürlich sehr viel Spaß und Freude, dass unser Programm immer mehr Leute anspricht.“
Lust auf Philosophieren?
In den nächsten Monaten kommen weitere neue Angebote hinzu. „Als erstes will ich das monatliche philosophische Café erwähnen“, so Deger. Hierfür sei der Philosoph Bernd Grothe gewonnen worden, dessen Kollegin solch ein Café bereits mit großem Erfolg im Sollner ASZ leitet. „Wir freuen uns sehr, dass wir solch ein Café anbieten können und haben uns für jeden Monat ein anderes großes Thema vorgenommen. Wir beginnen mit der sehr existenziellen Frage: „Wozu sind wir auf Erden?“ Danach folgen „Ist ohne Gott alles erlaubt?“ und – etwas düster zum Sommerbeginn – „Tod und Selbstbestimmung“ sowie „Kann die Existenz Gottes wissenschaftlich bewiesen werden?“. Das sind alles Knallerthemen, für die es sicherlich im Obermenzinger Bildungsbürgertum viele diskutierfreudige Interessenten gibt.“
Die zwei anderen neuen Angebote – die Wandergruppe und der Runde Tisch mit Diskussionen über das aktuelle Zeitgeschehen, Kultur, Gesellschaft und Literatur – seien auf Initiative zweier Ehrenamtlicher zustande gekommen. „Dies ist bürgerschaftliches Engagement, wie ich es mir vorstelle“, so Deger. „Wir sind offen für alle Ideen und freuen uns über tatkräftige Umsetzung.“
Mittlerweile sind die Öffnungszeiten auch nicht mehr auf die Wochentage beschränkt, denn seit Februar gibt es die Sonntagsgruppe für alle, die sich sonntags nicht aufs Sofa zurückziehen möchten, sondern lieber gemeinsam etwas unternehmen. "Es ist ein festes Grüpplein, das langsam wächst", freut sich Deger. "Daran sieht man, dass wir den Nerv unserer Besucher getroffen haben. Ganz nach unserem Motto "sonntags allein zu Haus - das muss nicht sein" kommen die Leute hier für kleinere Unternehmungen zusammen. Ich kann nur jedem empfehlen, einfach mal vorbeizukommen und sich umzuschauen."
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH