„Pfadis“ feiern 90+1
Pfadfinderfest am 16. Juli

Die Pfadfinder laden zum Fest am Samstag, 16. Juli ein. Im Bild: Magdalena „Maggi“ Auer (24) und Michael „Michi“ Leutbecher (24) gehören zum dreiköpfigen Team des Stammesvorstandes der Pfadfinder St. Rupert. (Foto: Stamm St. Rupert)
Die Pfadfinder übernehmen seit jeher wichtige gesellschaftliche Aufgaben. Sie setzen sich für die Förderung und Entwicklung junger Menschen ein, leben vor und zeigen auf, wie man in der Gesellschaft Verantwortung übernehmen kann. Sie stehen für ein friedliches Miteinander über alle Religionen und Nationalitäten hinweg, engagieren sich für Benachteiligte und die Erhaltung der Natur in unserer Welt. Seit 1907 gibt es Pfadfinder, wie man sie heute kennt. Gegründet wurde die erste Gruppe von dem britischen Genera Robert Baden-Powell. Nur zwei Jahrzehnte später formierten sich auch im heutigen katholischen Pfarrverband Westend junge Menschen zu einer Pfadfindergruppe. 1931 gründete Heini Barth den „Stamm St. Rupert“, der damit als der älteste Pfadfinderstamm in Bayern gilt und sogar deutschlandweit zu den ältesten Pfadfinderstämmen zählt. Am Samstag, 16. Juli wollen die „Pfadis“ ihren Geburtstag 90 + 1 feierlich begehen und laden herzlich zum Mitfeiern an den Kirchenvorplatz von St. Rupert (Gollierplatz) ein.
Beginn um 11 Uhr
Nachbarn, Anwohner und Interessierte sind willkommen, wenn die Pfadfinder von St. Rupert ihren nicht mehr ganz so runden Geburtstag mit einem großen Fest begehen. Um 11 Uhr beginnt der Festtag mit einem Gottesdienst im Freien. Ab 12 Uhr steht buntes Programm, mit Kinderschminken, Dosenwerfen, Batik- und Knotenworkshop allen offen. Außerdem gibt es Siebdruck-T-Shirts, Lilienbrennen und am frühen Abend wird Stockbrot gebacken, ab 20 Uhr macht sich dann Lagerfeuerstimmung breit. Auch wollen die „Pfadis“ Spenden sammeln, die an das „Centro Alegria“ gehen werden, eine sozialpädagogische Einrichtung für die Kinder der Insassen des Gefängnisses von San Pedro (La Paz), ihre Eltern und ihre Familien.
70 Mitglieder zählt der Stamm heute, die sich auf die verschiedenen Altersstufen (Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder, Rover und Leiter) verteilen. Besonders am Stamm St. Rupert ist, dass er auf eine ungebrochene Tradition zurückblicken kann. Selbst nach den Repressalien durch die Nationalsozialisten und sogar nach dem Verbot der Pfadfinderbewegung in Deutschland 1938, traf sich der Stamm St. Rupert im Geheimen weiter und konnte sogar sein damaliges Banner über die Zeiten hinweg bewahren.
Wer mehr über die Pfadfinder erfahren möchte und wofür sie sich heute stark machen, bekommt Auskünfte am Fest oder unter http://rupert-scouts.de/ im Internet.
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