Westend – Schwanthaler Höhe
Vom "Glasscherben-Viertel" zum Münchner "In-Viertel"
Früher als Sendlinger Höhe bezeichnet, wurde aus dem ehemals als „Glasscherben-Viertel“ beschriebenen Stadtteil längst ein regelrechtes In-Viertel in München, das sein Flair aus vielen alten Genossenschaftssiedlungen bezieht. Traditionell war das Westend – oder die Schwanthaler Höhe einmal ähnlich wie Haidhausen ein klassisches Arbeiterviertel , mit zum einen vielen renovierungsbedürftigen Wohnungen, die aber zum anderen günstiger zu mieten waren als „anderswo“ in der Stadt. Daraus resultierte ein ständig zunehmender Zuzug zunächst vieler Gastarbeiter und in deren Gefolge von Studenten. Aus der daraus entstehenden Vielfalt verbunden mit ersten Renovierungsmaßnahmen entwickelte sich der heutige Status eines überaus beliebten In-Viertels. Neben den berühmten Touristenattraktionen wie der Bavaria, der Alten Messe, der Alten Kongresshalle, Münchens ältester und inzwischen einziger echter wirklich Münchner Brauerei, der altehrwürdigen Augustiner Brauerei, sind inzwischen das Hauptzollamt wie die eiserne Hackerbrücke zu regelrechten Münchner, ja Westend-Wahrzeichen geworden. Auf dem Georg-Freundorfer-Platz oder im Bavariapark trifft man sich, wenn man einmal nicht eines der vielen internationalen Lokale, die das Gesicht dieses Münchner Schmelztiegels ausmachen. Das Griechische Haus Westend, der Kulturkeller, der Kulturladen Westend, das Multikulturelle Jugendzentrum (MKJZ), die IG Feuerwache und die SchlaU-Schule sind lebendiger Ausdruck von Integration und gelebtem Multi-Kulti.
