Auf ihm haben viele berühmte Münchner aus vergangenen Tagen, wie der Maler Carl Spitzweg oder der Architekt Georg von Hauberrisser ihre letzte Ruhestätte gefunden. Die Rede ist natürlich vom Alten Südlichen Friedhof aus dem 16. Jahrhundert.
Der Alte Südliche Friedhof ist einer der wichtigsten und interessantesten Denkmäler der Stadt. Obwohl von Bomben schwer zerstört, birgt er noch Grabmäler von hunderten bedeutender Persönlichkeiten.
Am Alten Südlichen Friedhof ist kein großes Museum und damit kein Tourismusmagnet geplant, stellt das städt. Umweltreferat zur Diskussion über das geplante Informationszentrum klar. Auch sei noch gar nichts beschlossen.
Der Stadtrat (Gesundheitsausschuss) hat dem Grundsatzbeschluss zu einem „Informationszentrum Friedhofs- und Bestattungskultur“ zugestimmt. In diesem soll die Geschichte und Entwicklung der Bestattungskultur in München anschaulich dargestellt werden.
Die Schlosspark-Freunde-Nymphenburg e.V. laden am Freitag, 5. September, zu einer Führung "Der alte Südfriedhof - Vom Zentralfriedhof zum Park" mit der vormaligen Verlegerin Lioba Betten ein. Die Referentin wird kenntnisreiche Einblicke in den seit über 450 Jahren bestehenden Südfriedhof geben, der die Gräber vieler Münchner Persönlichkeiten versammelt und als "Steinernes Geschichtsbuch" ein Zeugnis der Vergangenheit Münchens darstellt.
Herausragende Persönlichkeiten liegen auf dem Alten Südfriedhof in teilweise monumentalen Gräbern auf diesem längst aufgelassenen Gottesacker begraben. Florian Scheungraber lädt zu einem gemütlichen Spaziergang durch den kulturhistorisch interessanten ehemaligen Münchner “Centralfriedhof“ ein (Führung am Do, 12. September, 14.
Im Jubiläumsjahr haben die Städtischen Friedhöfe München das Angebot an geführten Rundgängen über den Alten Südlichen Friedhof verdoppelt. Die ersten acht Termine sind bereits ausgebucht. Deshalb gibt es zum 450-jährigen Bestehen des Alten Südlichen Friedhofs weitere Termine.