Einweihung des Angelika-Lex-Weges
Im Westend wurde ein Weg nach der Juristin und Politikerin benannt
„Dass ihr Name jetzt auf einem Straßenschild steht, hat etwas Merkwürdiges, da sie mir immer noch so präsent ist!“, erklärt die Grünen Fraktionsvorsitzende Gülseren Demirel. Sie spricht über die im Jahr 2015 verstorbene Angelika Lex, der zu Ehren jetzt ein Weg in München benannt wurde.
Als Juristin hat sich Angelika Lex jahrzehntelang für ihre Mandanten eingesetzt. Ihr unermüdliches Engagement für Flüchtlinge und Bürgerrechte sowie ihr Engagement gegen Rassismus und Ausgrenzung ist einzigartig. So entschied auch der Stadtrat und stimmte für die Benennung des Weges zwischen Kazmaierstraße und Heimeranstraße als Angelika-Lex-Weg.
„Diesen Weg kannte Angelika auch. Wir sind gemeinsam hier gewesen, wenn wir ins alte Westend gegangen sind. Die Menschen nutzen diesen Weg, es ist ein lebendiger Weg", betont ihr Ehemann Siegfried Benker. „Angelika hat in ihrer letzten Rede gesagt: Wenn jeder einen Schritt weitergeht, als er sich vorgenommen hat, dann mache ich mir keine Sorgen,“ erinnert Benker an die Worte von Angelika Lex bei der Preisverleihung des Georg-Elser-Preises im Jahr 2015.
Er erinnert an die Kämpferin, die sich oft durchgesetzt hat und deren Werte und Überzeugungen ihr stets Achtung vor ihren Gegnern eingebracht haben. „Wir werden immer an Angelika denken, aber auch daran, dass bürgerliche Freiheit immer gefährdet ist und nicht geschenkt.“
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