"Der müde Tod"
Stummfilmklassiker im Ruffini
Im Ruffini (Orffstr. 22-24) ist am Montag, 20. Februar, um 20 Uhr der Stummfilm "Der müde Tod" von Fritz Lang (D 1921, 79 min) in einer restaurierten Fassung der Murnau-Stiftung zu sehen. Mike Patzelt sorgt am Saxofon und an der Bassklarinette für die Live-Vertonung des filmhistorischen Dokuments.
Die zentralen Themen von Langs poetischem Film sind Liebe und Tod, Schicksal und Opferbereitschaft. Eine junge Frau (Lil Dagover) verliert ihren Geliebten (Walter Janssen) an den Tod (Bernhard Goetzke) und will ihn um jeden Preis zurück. Der Tod, allegorisch in der Gestalt eines hageren Mannes, stellt ihr drei Aufgaben, an denen sie scheitert. Erst als sie sich selbst opfert, werden die Liebenden im Tod vereint.
Langs Meisterwerk zeichnet sich vor allem durch seine außergewöhnliche Bildsprache aus. Das expressionistische Spiel mit tiefen, undurchdringlichen Schatten spiegelt das Sujet des Films, die geisterhafte Totenwelt, wieder. Eindrucksvoll ist die stilistische Vielfalt der durch die Rahmenhandlung zusammengehaltenen drei Episoden im Orient, im Italien der Renaissance und in China. Aufwendige Spezialeffekte schufen eine märchenhafte und zugleich abenteuerliche Atmosphäre.
Der Eintritt beträgt 14 Euro, ermäßigt 11 Euro. Nähere Infos und Reservierungen unter Tel. (089) 161160.
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