Die Knackpunkt der Energiewende verstehen
Rollenspiel: Deutsches Museum verlängert seine bestbesuchte Ausstellung
Die Energiewende ist eines der aktuellsten Themen unserer Zeit. Das zeigt auch der Erfolg der Sonderausstellung "energie.wenden" im Deutschen Museum: Mehr als eine halbe Million Menschen haben hier spielerisch die Knackpunkte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Versorgung erfahren. Daher wurde die Laufzeit der Ausstellung bis 4. November verlängert.
Besucher spielen "Entscheider"
„In Zeiten wie diesen, mit Hitzesommer und Dürre in Deutschland, spüren die Menschen die möglichen Folgen des Klimawandels besonders deutlich. Auch in dem Zusammenhang rückt die Energiewende bei vielen noch stärker ins Bewusstsein“, sagt Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums. „Wir möchten mit dieser Ausstellung dazu beitragen, dieses Projekt voranzutreiben und die Herausforderung zu bewältigen.“
Für dieses Ziel hatten die Ausstellungsmacher einen neuen Ansatz gewählt: Im Zentrum steht ein multimediales Rollenspiel, bei dem die Besucher selbst die Entscheidungen zur Energiewende treffen. Flankiert wird das sogenannte „politische Parkett“ von neun Themenfeldern. Hier können sich die „Entscheider“ mit Orientierungswissen über die verschiedenen Aspekte von Solar-, Wasser- und Windenergie bis zu Mobilität und Atomkraft versorgen. Zu einer Vielzahl beeindruckenden Exponaten – von der Pferdekopfpumpe bis zum Tesla-Roadster – kommen dort noch weitere interaktive und partizipative Elemente wie die Energielandschaft der Zukunft oder das Kabinett der unnützen Dinge.
"Ich war skeptisch"
„Ich war anfangs ein wenig skeptisch, ob die Konzeption nicht doch zu kompliziert sein könnte“, sagt Generaldirektor Heckl, „aber diese Skepsis ist inzwischen längst von der Realität weggewischt worden!“ Die Ausstellung ist ein großartiger Erfolg. „energie.wenden“ ist die bestbesuchte Sonderausstellung des Deutschen Museums mindestens seit der Jahrtausendwende.
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