Weiterhin Spitzenstimmung
Peteranderl: "Auslastung der Unternehmen kaum mehr steigerungsfähig"
Im Münchner und oberbayerischen Handwerk herrscht weiterhin Spitzenstimmung. Dies zeigt die Konjunkturumfrage der Handwerkskammer zum 4. Quartal 2018. Dort meldeten 57 Prozent der befragten Betriebe eine gute und 36 Prozent eine mindestens befriedigende Geschäftslage. Damit verbesserte sich die Stimmung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zwei Punkte. „Mit 93 Prozent wurde der beste Gesamtwert für ein 4. Quartal seit 1991 erreicht“, betont Kammerpräsident Franz Xaver Peteranderl.
Das Auftragspolster der Handwerksunternehmen legte im Berichtszeitraum um 0,6 Wochen auf 8,1 Wochen zu. Ein solcher Jahresendwert wurde noch nie erreicht. Für das 1. Quartal 2019 erwarten 16 Prozent steigende und 68 Prozent gleichbleibende Aufträge. Peteranderl: „Die Konjunktur im Münchner und oberbayerischen Handwerk bleibt gut, zusätzlicher Schub ist aber nicht mehr zu erwarten.“ Die Betriebe waren im Berichtszeitraum zu 81 Prozent ausgelastet, ein Punkt weniger als vor einem Jahr. „Die durchschnittliche Auslastung kann kaum mehr gesteigert werden. Vier von zehn Betriebe meldeten Vollauslastung“, stellt der Kammerpräsident fest.
23 Prozent der befragten Unternehmen verbuchten im 4. Quartal 2018 steigende Umsätze. Fast jedes fünfte Unternehmen erwartetet dies auch in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres. Die Münchner und oberbayerischen Handwerksunternehmen erzielten von Oktober bis Dezember 12,1 Milliarden Euro Umsatz, das sind 4,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und inflationsbereinigt ein Plus von 1,8 Prozent. Im Gesamtjahr 2018 stieg der Umsatz auf 41,8 Milliarden Euro. Das ist ein Zuwachs von nominal 6,6 Prozent. Preisbereinigt bleibt ein Plus von 3,5 Prozent.
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