"Was nützen gut gemeinte Vorschläge?"
In unseren vorigen Ausgaben haben wir etliche Beiträge zum Schwerpunkt Nachhaltigkeit veröffentlicht. Dazu schreiben Leser ihre Meinung und Erfahrungen:
"Im Keim erstickt"
Elfi Schwaiger meint:
Zu Ihrem Artikel “Einmal ohne, bitte” teile ich Ihnen aus Erfahrung mit, dass es sehr schwierig ist, mit mitgebrachtem Behälter einzukaufen. Bis jetzt hat kein Geschäft dies gemacht. Anscheinend sind die Hygienevorschriften so stark und mit einem Tablett zu arbeiten eventuell zu aufwendig. Da wird der gute Wille sofort im Keim erstickt. Wenn das in einem Laden “Einmal ohne, bitte” möglich ist, warum nicht in allen Geschäften? Das ist doch sicher gesetzlich geregelt.
"Nicht nur wir Bürger sind gefordert"
Bernhard Thiem schreibt:
Was nützen in unserem Stadtviertel viele gut gemeinte Vorschläge und Ratschläge zum Umweltschutz, wenn die Stadtverwaltung München selbst mit einem sehr schlechten Beispiel vorangehen wird und für die geplante U-Bahnbaustelle In der Gotthardstraße über 700 Jahrzehnte alte Laubbäume fällen will? Dieser für die Umwelt, die Luftreinhaltung, die Insekten ganz allgemein für unser Klima im Stadtviertel so wichtige Laubbaumbestand wird uns Bewohnern und der Umwelt dann über Jahrzehnte verloren gehen. Sicher gäbe es für den geplanten U-Bahnbau in der heutigen Zeit mit Priorität für Umwelt-, Klima- und Artenschutz auch der Umwelt angepasste Planungen. Nicht nur wir Bürger sind gefordert, sondern ganz besonders auch als Vorbild die Stadtverwaltung München.
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