Tipps für den Hauskauf
Energieausweis anfordern und Sanierungsmaßnahmen abschätzen
Wer beim Kauf eines Hauses auf der sicheren Seite sein will, darf nicht mehr nur auf Lage und Aussehen achten – auch die Energieeffizienz spielt mittlerweile eine wesentliche Rolle. In Zeiten hoher Gas- und Ölpreise sind nur Häuser mit geringem Energiebedarf eine zukunftsfähige Geldanlage: Sie halten die Nebenkosten gering und den Wert stabil und bieten zudem zeitgemäßen Wohnkomfort. Damit der Kauf eines Hauses keine unerwarteten Mehrkosten mit sich bringt, empfiehlt die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), bereits im Vorfeld die Energieeffizienz zu prüfen und einen möglichen Sanierungsaufwand mit zu bedenken. Außerdem sieht der Gesetzgeber für Immobilienkäufer Verpflichtungen vor, die man kennen sollte.
dena-Geschäftsführer Stephan Kohler rät, sich den gesetzlich vorgeschriebenen Energieausweis auch wirklich vorlegen zu lassen: „Der Energieausweis informiert noch vor dem Kauf einer Wohnung oder eines Hauses über die tendenziell anfallenden Energiekosten und ermöglicht, verschiedene Objekte am Markt zu vergleichen“. Eine Skala von Grün nach Rot hilft, den künftigen Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser abzuschätzen. Bewegen sich die Werte im roten Bereich, muss mit sehr hohen Heizkosten gerechnet werden. Liegen die Werte dagegen im grünen Bereich, werden sie deutlich geringer ausfallen. Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt bei der Besichtigung des Hauses einen Energieberater mit. Der Experte erkennt sofort die Schwachstellen und kann eine erste Empfehlung geben.
Weitere Informationen unter www.zukunft-haus.info oder www.energie-effizienz-experten.de.
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