Stressfreie Mitarbeiter als Gewinn
Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz am 28. April
Rund die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland sieht in puncto Sicherheit und Gesundheit im Job deutliches Verbesserungspotenzial. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von Unfallkassen und Berufsgenossenschaften. Vor allem psychische Belastungen sind im Job auf dem Vormarsch. Auch immer mehr 18- bis 25-Jährige leiden laut Umfragedaten unter Leistungsdruck und Stress.
Prävention am Arbeitsplatz kann da viel bewirken – darauf macht der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz am 28. April aufmerksam. „Wenn Betriebsinhaber die Arbeitsbedingungen optimieren, die Team-Organisation verbessern oder die Mitarbeiter in einem aktiven Lebensstil bestärken, werden die Beschäftigten dies als Akt der Wertschätzung empfinden“, weiß Petra Timm von Randstad Deutschland.
Wichtig ist vor allem eines: der fortlaufende Austausch. Das verhindert doppelte Arbeit und Unsicherheit durch fehlende Informationen. Auch Probleme können so frühzeitig angesprochen werden. Eine Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen im Betrieb ist eine sinnvolle Ergänzung. In der Summe wirkt sich das regelmäßige Gespräch positiv auf die Gesundheit und Belastbarkeit der Beschäftigten aus.
„Unternehmen, die konsequent dafür sorgen, dass ihre Beschäftigten keinen körperlichen und psychischen Gefahren ausgesetzt sind, tragen dazu bei, dass sich weniger Unfälle ereignen und Mitarbeiter seltener ausfallen“, erklärt Petra Timm Zugleich steigen Qualität und Attraktivität der Firmen, und Mitarbeiter binden sich langfristiger an das Unternehmen. Der Aktionstag wurde 1984 von der Internationalen Arbeiterorganisation (ILO) ins Leben gerufen. In diesem Jahr liegt der Fokus auf der Beendigung von Kinderarbeit sowie auf der Sicherheit und Gesundheit junger Arbeitnehmer.
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