So wird die Eigenheimförderung noch wertvoller
Durch Sonderzahlungen erhebliche Zinsersparnis bei Finanzierung
Die neue Eigenheimförderung von Bund und Freistaat Bayern ist noch wertvoller als der reine Förderbetrag vermuten lässt. Wer die Zuschüsse optimal in die Baufinanzierung einbaut, wird schneller schuldenfrei und spart so kräftig Zinsen. Die zusätzlichen Vorteile können bei mehr als Zehntausend Euro liegen, erklärt die LBS Bayern.
Familien, die die Einkommensgrenzen einhalten und ein selbstgenutztes Eigenheim kaufen oder bauen, können – abhängig von weiteren Voraussetzungen – bis zu zehn Jahre lang ein Baukindergeld in Höhe von 1.200 Euro pro Kind und Jahr erhalten. Der Freistaat stockt diesen Betrag mit einem Baukindergeld Plus von 300 Euro pro Kind und Jahr auf. Damit kann eine Familie mit zwei Kindern insgesamt bis zu 30.000 Euro Zuschuss bekommen. Werden die jährlichen Förderbeträge als Sondersparzahlungen in die Finanzierung eingeplant, bringen sie zusätzlich eine spürbare Zinsersparnis, wie die LBS Bayern in einem Beispiel zeigt:
Bei einer Vorfinanzierung mit einem Bausparvertrag der LBS Bayern (Tarif LBS W4 X40) in Höhe von 200.000 Euro, die ohne Förderung eine Gesamtlaufzeit von 31 Jahren und 6 Monaten hätte, schrumpft die Laufzeit durch zehn jährliche Sonderzahlungen von 3.000 Euro auf 25 Jahre und 8 Monate, also um fast sechs Jahre. Daraus ergibt sich eine Zinsersparnis von rund 14.400 Euro. Das Baukindergeld hat in diesem Fall für die vierköpfige Familie also einen rechnerischen Gesamtwert von etwa 44.400 Euro. Das vergrößert den Finanzierungsspielraum spürbar.
Dieses Berechnungsbeispiel ist nicht auf jeden Einzelfall übertragbar. Aber es vermittelt einen Eindruck, welchen zusätzlichen Rückenwind die Eigenheimförderung von Bund und Freistaat bei der Baufinanzierung bringen kann.
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