Rembrandt - Tizian - Bellotto
Geist und Glanz der Dresdner Gemäldegalerie
Die Kunsthalle München (Theatinerstraße 8) zeigt bis 23. November rund hundert Meisterwerke berühmter Künstler, darunter Carracci, van Dyck, Velázquez, Lorrain, Watteau und Canaletto. Sie veranschaulichen Entstehen und Blühen der Dresdner Gemäldegalerie in Barock und Aufklärung. Damals erhielt die Stadt mit dem Bau von Hof- und Frauenkirche ihre heute noch weltberühmte Silhouette. Darüber hinaus zog man renommierte Maler wie den Franzosen Louis de Silvestre (1675–1760) oder den Italiener Bernardo Bellotto (1721–1780) nach Dresden und verpflichtete sie als Hofkünstler.
Die Entwicklung der Dresdner Gemäldegalerie, ihre Präsentation, Ausrichtung und Wirkung, wird anhand von sieben Kapiteln dargelegt. Die Ausstellung befasst sich mit der Gründung der Gemäldesammlung unter August dem Starken. Kapitale Werke aus verschiedenen Gattungen wie Historienmalerei, Landschaft, Stillleben oder Porträt verdeutlichen das Profil der im 18. Jahrhundert stetig wachsenden königlichen Sammlung. Schlusspunkt der Ausstellung bildet die Neueinrichtung der Dresdner Akademie unter Christian Ludwig von Hagedorn (1712–1780), dem es gelang, renommierte Maler als Lehrer zu verpflichten, die der Entwicklung der Künste in Dresden neue Impulse gaben, die bereits auf moderne Tendenzen im 19. Jahrhundert verweisen.
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