Perfekter Kaffee - zu Hause gar kein Problem
Perfekter Kaffee - zu Hause gar kein Problem Siebfilter, Papierfilter, Mokka, Espresso, French Press, Handfilter oder Maschine – was ist denn da nun der beste Kaffee? Die eine richtige Antwort gibt es nicht, denn dies ist vom individuellen Geschmack abhängig. Jede Zubereitungsart hat ihre Vor- und Nachteile.
Verschiedene Zubereitungsarten für unterschiedliche KaffeesDer Mokka gilt als sehr starker, bitterer Kaffee. Der Espresso dagegen wird in kleinsten Mengen genossen und ist trotz seines extrem hohen Koffeingehalts magenschonen. Aus der Filtermaschine kommt der morgendliche Kaffee zum wach werden. Genießer brühen gerne von Hand auf, entweder mit dem Handfilter oder mit der French Press. Aber was können die einzelnen Zubereitungsarten nun wirklich?
Filterkaffee: Gar keine schlechte Idee
Als Filterkaffee wird Kaffee bezeichnet, der durch einen Papierfilter läuft. Ob das nun mit der Maschine oder von Hand geschieht, ist eigentlich egal. Das Kaffeepulver sollte etwa mittelfein gemahlen sein, um im Papierfilter seinen Geschmack optimal entfalten zu können. Perfekt wird der Kaffee, wenn mit hohen Wassertemperaturen aufgebrüht wird. Je 125 ml trinkfertigem Kaffee werden etwa 7 bis 8 g Kaffeepulver benötigt. Das entspricht einem Kaffeemaß oder einem leicht gehäuften Esslöffel. Genießer schwören auf sortenreine Kaffees anstelle der handelsüblichen Blends.
French Press: Es darf etwas gröber sein
Für die French Press sollte der Kaffee auf keinen Fall zu fein gemahlen sein. Ist der Kaffee körnig wie grobes Meersalz, passt das perfekt. Auch für die French Press sollte das Wasser möglichst heiß sein. Und für eine Tasse Kaffee mit etwa 140 ml werden 13 g Kaffeepulver verwendet. Das sind zwei knapp gehäufte Esslöffel oder zwei nicht ganz gefüllte Kaffeemaß. Wird der Kaffee in der French Press zu bitter, ist er entweder zu fein gemahlen oder hat zu lange gezogen.
Espresso und Mokka sind nicht dasselbe
Beide Getränke werden in Espressotassen serviert, aber sind dennoch unterschiedlich. Der Mokka kommt aus der Türkei, der Espresso aus Italien. Der Espresso wird normalerweise in einem kleinen Kännchen auf dem Herd zubereitet: Unten kommt das Wasser hinein, auf ein Sieb in der Mitte kommt das Espressopulver, oben wird die Kanne aufgeschraubt. Kocht das Wasser unten im Behälter, steigt der Dampf durch das Sieb mit dem Kaffeepulver nach oben und kondensiert an den Wänden und dem Deckel der aufgeschraubten Kanne, die es auffängt. Fertig ist der Espresso. Das Pulver sollte einen mittleren Mahlgrad haben und reichlich im Sieb sitzen. Für den Mokka sollte das Pulver sehr fein gemahlen sein. Es wird zusammen mit etwas Kardamom oder Nelken sowie reichlich Zucker in den Idrib gegeben, den traditionellen türkischen Kaffeekocher. Darin werden die Gewürze, das Kaffeepulver und Wasser erhitzt.
Nachhaltigkeit und Kaffeeauswahl
Wenn es um Nachhaltigkeit und Umweltschutz geht, ist vermutlich ein von Hand auf einer kleinen Plantage angebauter Waldkaffee, der in der French Press oder per Handfilter zubereitet wird, am besten. Denn hier fällt wenig Müll an, es wird bei der Zubereitung nicht viel Strom verbraucht, und der Kaffee kann in kleinem Maßstab umweltschonend angebaut werden. Verbraucher müssen hier allerdings auch etwas tiefer in die Tasche greifen.
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