Neustart in die Normalität
Bücherbusse fahren wieder Grundschulen an
Die Münchner Grundschulkinder können sich freuen: Die Bücherbusse sind wieder unterwegs. Seit dem Schulstart nach den Herbstferien werden vier der fünf auffällig lackierten Fahrzeuge nach eineinhalb Jahren in der Garage endlich wieder die Schulhöfe der Stadt besuchen. Dieser Service der Münchner Stadtbibliothek musste wegen der Corona-Pandemie 18 Monate pausieren. Jetzt wird mit einem strengen Hygienekonzept und engmaschiger Testüberwachung der Neustart in die Normalität gewagt. Die Busse transportieren, wie schon seit der Gründung des Dienstes 1951, wieder Bücher, Spiele, CDs und andere Medien zu den Kindern.
Nach den Weihnachtsferien kommt sogar ein fünfter Bücherbus zum Einsatz, der aktuell hergerichtet wird, nachdem er mit dem Verein ICOYA e.V., dem Graffiti Artist WON ABC und einer Gruppe Jugendlicher mit Kunstwerken besprüht wurde. Schließlich werden rund 90 Grundschulen und Kitas von den Bussen angefahren. „In den letzten Jahren waren es jährlich rund 25.000 Kinder, die sich in den Fahrbibliotheken anmelden“, weiß Siegfried Kalus, der zuständige Abteilungsleiter in der Münchner Stadtbibliothek, und ist zuversichtlich, dass es auch in diesem Schuljahr wieder so viele sein werden.
Gerade die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist, allen Kinder den Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Und genau das bieten die Bücherbusse der Münchner Stadtbibliothek. Doch damit nicht genug: Die Münchner Stadtbibliothek eröffnet am 26. November die Stadtbibliothek im Motorama, neben der Stadtbibliothek im HP8 der zweite Interimsstandort während der Generalsanierung des Gasteig, auf der anderen Seite der Rosenheimer Straße. Der Fokus wird im Motorama auf den Themenbereichen Familie, Kinder und Jugendliche liegen.
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