"Liebeserklärungen" für den sozialen Zusammenhalt
Warum Anzeigenblätter in unserer Zivilgesellschaft so wichtig sind
Anzeigenblätter spielen in den Nachbarschaften vor Ort eine wichtige Rolle: Sie bieten ganz lokale Nachrichten (Was wird in der Straße nebenan gebaut?), sie bieten viel Service (Wann ist meine Bücherei offen?) und sie erklären lesernah lokalpolitische Zusammenhänge (Warum ist die Planung der neuen Haltestelle noch nicht abgeschlossen?). Kurz: Anzeigenzeitungen bilden das Leben im unmittelbaren eigenen Lebensumfeld ab. Sie bringen bürgerschaftliches Engagement in die Öffentlichkeit und berichten – inzwischen oft als einzige Medien – über das, was z.B. Schulen und Vereine leisten.
In der Mitte
Jeder kann inzwischen Neuigkeiten "posten". Wer sich aber nur in der eigenen Filterblase bewegt, wird von zusätzlichen Informationen gar nicht mehr erreicht. Auch die Aufrufe zu gesellschaftlichem Engagement verhallen in der Gruppe derer, die ohnehin schon aktiv sind. So trägt die Vielzahl von Kommunikationskanälen zwar zu einer sehr hohen Selbstbestimmung bei, gleichzeitig nimmt sie aber auch den Kitt für das gesellschaftliche Leben und führt zu sozialer Gleichgültigkeit. Dass sind natürlich beides Extreme und die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo in der Mitte. Und in dieser Mitte sind wir, die wöchentlichen Anzeigenblätter. Wir helfen Vereinen und Initiativen zu Aufmerksamkeit auch außerhalb ihres Bekanntenkreises. Wir geben Tipps für das alltägliche Leben und informieren über gewerbliche und Freizeit-Angebote vor Ort. Und das tun wir flächendeckend.
Entsteht eine Lücke?
Anzeigenzeitungen haben deutschlandweit eine enorme Reichweite: Sie erreichen zwei Drittel aller Haushalte – weit mehr als jede andere Print-Gattung. Gleichwohl: Nicht jedem ist bewusst, was Anzeigenzeitungen für die Menschen und den Zusammenhalt vor Ort erreichen können (das tun sie übrigens mit einem ausgesprochen sanften ökologischen Fußabdruck, da für ihren Druck recyceltes Papier verwendet wird). Die Medienlandschaft ändert sich: Gedruckte Zeitungen verlieren Leser und müssen sich den „Zeit-Kuchen“ der Menschen mit immer mehr „sozialen“ Medien teilen. Ohne die vielen journalistisch professionell gemachten Anzeigenblätter würde in vielen Regionen etwas fehlen, was nicht so leicht (und von Twitter, Facebook, Instagram schon gar nicht) zu ersetzen wäre. Hier beschreiben Leser, wofür sie diese Zeitungen nutzen.
"Wir brauchen solche 'good news'"
Dr. Gerlinde Wouters, Förderstelle für Bürgerschaftliches Engagement (FöBE) München
Die Anzeigenblätter berichten über das, was im Stadtteil, in meiner Nähe gut läuft und wo sich Menschen mit Rat, Tat und Zeit für andere engagieren. Wir brauchen dringend solche „good news“, denn die schlechten gibt es zuhauf. Dies stärkt den Zusammenhalt in einer Stadt, die so anonym gar nicht ist.
Die FöBE richtet jedes Jahr die Münchner Freiwilligenmesse aus, auf der sich Einrichtungen vorstellen, bei denen man sich bürgerschaftlich engagieren kann. Die Messe wird jedes Mal von über 6.000 Menschen besucht.
"Wir wären 'amputiert'"
Bob Ross, Hornist der Münchner Philharmoniker und Gründer des Kult-Ensembles Blechschaden
Anzeigenblätter sind wichtiger als je zuvor in diese Zeiten von Tweets und Twitter und Amazon! Was ist in meinem Viertel los? Wenn wir über unsere Umgebung nichts wissen, sind wir “amputiert”. Und als Schotte in München (trotz Brexit) weiß ich zu schätzen, dass die Anzeigenblätter kostenlos, aber nicht umsonst sind!
"Ich erreiche meine Zielgruppe"
Ela Marion, Musikerin
Für mich als Musikerin ist das Anzeigenblatt eine wunderbare Möglichkeit, meine Zielgruppe (40+) zu erreichen und über meine Konzerte zu informieren. Viele Musikfans in diesem Alter sind weder auf Instagram noch facebook. Das Anzeigenblatt aber wird wirklich sehr geschätzt, denn diese Generation hat gerne noch eine "echte" Zeitung neben der Kaffeetasse liegen, nicht das Handy. Immer wieder höre ich, dass Zuhörer die Information über meine Konzert aus dem Anzeigenblatt erhalten haben, weil sich eben dieses aufgrund der örtlichen Themen durchblättern. Es wäre sehr schade, wenn ich und all die Menschen darauf verzichten müssten.
Ela Marion spielt bei ihren Konzerten nicht nur Klavier und Gitarre, sondern als "The One Woman Orchestra" auch Harfe, Schlagzeug, Bratsche, Querflöte, Percussion, Ukulele und E-Bass.
"Was macht mein Mitbewerber?"
Bernhard Goodwin, Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und Lokalpolitiker
Als Lokalpolitiker lese ich natürlich im Anzeigenblatt am liebsten, wenn darin über meine Erfolge berichtet wird. Aber wenn ich ehrlich bin, dann bin ich ebenso neugierig zu hören, was die politischen Mitbewerber so machen. Da ist mein örtliches Blatt eine wichtige, häufig sogar die einzige Quelle. Dabei ist Öffentlichkeit eine der wichtigsten Zutaten für eine gute Kommunalpolitik.
Bernhard Goodwin leitet an der LMU die Geschäftsstelle des Instituts für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung und ist Studiengangskoordinator "Master Journalismus". Er war daneben SPD-Bürgermeisterkandidat für Karlsfeld.
"Unseren Wochenanzeiger liebe ich"
Bernd Posselt, Präsident der Paneuropa-Union Deutschland, Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe und ehem. CSU-Europaabgeordneter
Unseren Wochenanzeiger liebe ich, weil er die Menschen zu einer lebendigen, lokalen Gemeinschaft verbindet, wie sie unser Europa dringend braucht; weil er ein sehr gut gemachtes Blatt mit interessanten Themen ist; vor allem aber auch aus einem ganz persönlichen Grund: Als ehemaliger Tageszeitungsjournalist, der am liebsten Kaffeehausliterat wäre, brauche ich bedrucktes Papier in meinen Händen und nach der Lektüre zumindest symbolisch etwas Druckerschwärze an den Fingern. Auch Print hat Zukunft!
"Sie berichten positiv"
Andrea Betz, Innere Mission München und Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Münchner Wohlfahrtsverbände
Die Anzeigenblätter berichten überwiegend positiv und vorwärtsgewandt über Ereignisse und gesellschaftliches Engagement in den Stadtteilen. Von reißerischer Boulevard- und Klatschpresse bleibt man als Leserin da verschont. Zugleich sind Anzeigenblätter gerade auch für Menschen, die keinen Zugang zu digitalen Medien haben, sehr wichtig.
"Sie sorgen für Transparenz im direkten Umfeld"
Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV)
Anzeigenblätter bieten verlässliche Informationen und sind für viele Menschen bedeutend, um sich in der Lebenswelt orientieren zu können. Sie sorgen so für Transparenz im direkten Umfeld und sind wichtig für die Bindung der Menschen an ihre Region und damit für eine lebendige und stabile Gesellschaft.
"Sie sind eine unverzichtbare Informationsquelle"
Claus Fussek, Dipl. Sozialpädag. FH, Mitbegründer des Forums zur Verbesserung der Situation Pflegebedürftiger e.V.
Was ist los in meinem Viertel? Welche Angebote gibt es für ältere Menschen, für pflegende Angehörige? Wer ist zuständig? Wen kann ich anrufen? Wer hilft mir? Wer kümmert sich, wenn ich einsam, hilfebedürftig bin? Die Anzeigenblätter erscheinen regelmäßig, verlässlich, kostenlos und sind gerade für ältere, einsame Menschen eine wichtige, unverzichtbare Informationsquelle. Auch für Initiativen, Selbsthilfegruppen, Organisationen eine tolle Möglichkeit, sich und ihre Aktivitäten regelmäßig vorzustellen.
"Verständlich erklären"
Marco Vollmer, World Wide Fund For Nature (WWF Deutschland)
Anzeigenblätter sind ein geborenes Medium, wenn es darum geht, schwieirge und komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären und aufzubereiten.
"Sie sind wertvoll"
Georg Eisenreich, bayerischer Justizminister
Um Meinungsfreiheit, Meinungsvielfalt und unsere Demokratie zu schützen, müssen wir Hass und Hetze entschlossen bekämpfen. Das ist eine Aufgabe für den Staat, aber auch für die gesamte Gesellschaft. Deswegen sind die Anzeigenblätter so wertvoll, weil sie viele Bürgerinnen und Bürger erreichen.
"Das wird von anderen nicht angeboten"
Dr. Florian Herrmann, Leiter der bayerischen Staatskanzlei und bayerischer Medienminister
Wochenzeitungen liefern Bürgern journalistische und redaktionelle Informationen aus ihrer unmittelbaren Umgebung, die von anderen (Print-) Medien nicht angeboten werden. Medien- und Meinungsvielfalt sind für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Demokratie braucht starke Medien, objektive Berichterstattung und Vielfalt. Bayern hat eine der vielfältigsten und vitalsten Medienlandschaften in Deutschland.
"Sie bringen mich meinem Viertel und den Menschen näher"
Michael Piazolo, bayerischer Kultusminister
Nah am Menschen, direkt und lokal, das sind die Anzeigenblätter für mich. Mit ihren Nachrichten über Lokalpolitik, bürgerschaftliches Engagement oder auch einfach den nächsten Flohmarkt bringen sie mich meinem Viertel näher und damit auch den Menschen, die dort leben. So fördern die Anzeigenblätter den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie ein gesundes Miteinander. Nur sie schaffen es in dieser Weise, ein Viertel zu einer Nachbarschaft zu machen.
"So viele Menschen wie möglich erreichen"
Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT)
Als Interessenvertretung des Handwerks in Bayern möchten wir so viele Menschen wie möglich erreichen. Gerade lokal erscheinende Medien sind wichtig, um darüber zu informieren, wie bedeutsam unsere Betriebe für die bayerische Wirtschaft sind, wie zuverlässig sie als Arbeitgeber agieren und wie fundiert sie ausbilden. Die Anzeigenblätter mit ihrer großflächigen Verbreitung im Freistaat sind dafür ein wichtiger Partner.
"Ich erfahre von Sachen, die mich inspirieren oder weiterbringen"
Sissi Perlinger, "Kaiserin der Vielseitigkeit", Comedienne, politische Kabarettistin, Schauspielerin, Bühnenschamanin und Sängerin
Ich bin kein „Digital Nativ“, ich liebe die Übersichtlichkeit einer großen Seite Papier. Anzeigenblätter lesen ist ein Ritual, das ich mit einer großen Tasse Tee feiere. Ich sitze nicht so gerne vor meinem kleinen Handy und warte, bis endlich irgendeine Seite aufgeht, die sich dann als falsch herausstellt. Ich ertrinke nicht gern im weltweiten Meer der Informationen, wenn ich nur eine Kleinigkeit aus meiner nächsten Nachbarschaft erfahren will. Mit anderen Worten: Ich liebe die Anzeigenblätter!
Auch dafür natürlich, dass sie meinen Fans das Auffinden meiner Auftritte erleichtern! Und dort lese ich auch oft zufällig Dinge, die ich im Netz niemals gesucht hätte und erfahre so von Sachen, die mich inspirieren oder weiterbringen. Viele vielen Danke dafür!
Eure Sissi, die Perlingerin
"Sie helfen uns bei unserer Arbeit für den Tierschutz sehr"
Kristina Berchtold, WÖF München (Die Agentur des Tierschutzverein München e.V.)
Für uns als Tierschutzverein sind Anzeigenzeitungen das Mittel überhaupt, Tierfreunde mit unseren Themen zu erreichen. Die hier gewährleistete Form der Ansprache an die Leser gibt uns die Möglichkeit, kurz, knapp und zielgerichtet unsere Angebote z.B. in der Tiervermittlung an die Frau oder den Mann zu bringen. Zahlreiche heimatlose Tiere konnten auf diese Weise in der Vergangenheit ein neues Zuhause finden. Auch die unkomplizierte Vermittlung und Aufnahme solcher Anzeigen hilft uns bei unserer Arbeit für den Tierschutz sehr. Deshalb ein „dickes Dankeschön“ an die Anzeigenblätter.
"Sie machen die Arbeit des Ehrenamts sichtbar"
Ulrike Mascher, Landesvorsitzende des Sozialverbands VdK Bayern und Ehrenpräsidentin des VdK Deutschland
Der VdK ist ein Verband, der von ehrenamtlicher Arbeit getragen wird. In vielen Regionen ist der VdK-Ortsverband fester Bestandteil des örtlichen Gemeindelebens. Damit die Arbeit des VdK-Ehrenamts sichtbar ist, gehören Anzeigenblätter unbedingt dazu. Denn darin erfahren die Menschen, dass und wo der VdK für sie da ist. Nicht nur in den VdK-Geschäftsstellen, auch auf Veranstaltungen, an Info-Ständen und bei Festen ist der VdK vor Ort präsent. Von der Terminankündigung bis zur Nachberichterstattung werden diese Ereignisse häufig von den Anzeigenblättern begleitet.
Dazu kommt noch ein zweiter wichtiger Aspekt: Viele unserer Mitglieder haben keine Tageszeitung abonniert und sind auch nicht mit dem Internet vertraut. Sie freuen sich deshalb, dass sie mit den kostenlosen Zeitungen regelmäßig auf dem Laufenden gehalten werden. Deshalb sind Anzeigenblätter auch ein wichtiger Bestandteil für die Teilhabe weniger vermögender und älterer Menschen an der Informationsgesellschaft.
"Unverzichtbar und nah dran“
Dr. Bernhard Liess, Stadtdekan im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk München
Anzeigenblätter berichten über das, was bei mir vor Ort geschieht. Sie sind daher eine unverzichtbare Informationsquelle, weil sie ganz nah dran sind am Geschehen in meinem Viertel. Damit helfen sie Menschen, sich schnell und auf ansprechende Weise informieren zu können, Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen und auch von Ereignissen zu erfahren, über die sonst nicht berichtet werden würde.
"Sie illustrieren die Bedeutung des Handwerks gerade in Krisenzeiten"
Uli Faßnacht, Obermeister der Maler und Lackierer Innung München Stadt und Land
Das Handwerk als Bestandteil des Mittelstands der deutschen Wirtschaft wird gerne in Sonntagsreden lobend erwähnt. Die Anzeigenblätter hingegen dokumentieren mit ihren lebendigen Berichten aus der Region das Handwerk – die Wirtschaftsmacht von nebenan. So illustrieren sie die überragende Bedeutung des Handwerks in der Ausbildung und seine Stabilität gerade in Krisenzeiten. Als Obermeister der Maler und Lackierer Innung freut es mich ganz persönlich, dass auch gelegentlich unser schönes Gewerk Erwähnung findet, prägt es doch die Stadt und die Umlandgemeinden in ihrer Erscheinung maßgeblich mit.
"Anzeigenblättersind eine sehr hilfreiche Unterstützung"
Sonja Pribicevic, Leitung Unternehmenskommunikation des kbo-Kinderzentrums München
Für uns als gemeinnützige Einrichtung stellen Anzeigenblätter eine sehr hilfreiche Unterstützung dar, um die Bürgerinnen und Bürger in Großhadern über den Stand und die Fortschritte rund um den geplanten Neu- und Erweiterungsbau des kbo-Kinderzentrums München in der Heiglhofstraße sowie unsere Aktionen im Rahmen der eigens dafür ins Leben gerufenen Spendenkampagne zu informieren. Denn unabhängig von der Finanzierung durch öffentlichen Gelder sind wir im Rahmen des Projektes auf die Unterstützung durch Spendengelder angewiesen. Jede lokale Charity-Aktion, wie beispielsweise ein Charity-Dönerverkauf zugunsten unseres Hauses oder die Möglichkeit jedes Jahr auf dem Haderner Dorffest präsent zu sein, hilft uns Spendengelder und Aufmerksamkeit für das Neubauprojekt zu generieren. Besonders freuen wir uns, wenn diese Aktionen dank redaktioneller Unterstützung regelmäßig in die Öffentlichkeit gebracht werden.
Das kbo-Kinderzentrum München besteht aus dem ambulanten Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) und der Fachklinik für Sozialpädiatrie und ist spezialisiert auf die frühe Diagnostik und Therapie von Entwicklungsstörungen und drohenden oder bereits eingetretenen Behinderungen oder Mehrfachbehinderungen.
"Sie leisten einen wichtigen Beitrag"
Markus Söder, bayerischer Ministerpräsident
Wenn es in Zeiten von Fake News, Verunsicherungen und digitalen Blasen jemanden gibt, der das durchbrechen kann und der die Möglichkeit bietet, auszuwählen und über Verschiedenes zu reden, dann ist es die Publizistik. Die Anzeigenblätter werden gern unterschätzt. Aber sie sind nicht mehr wegzudenken aus der Vielfalt des publizistischen Geschehens in Deutschland. Es wird dort nicht nur schnell etwas zusammengestrickt, sondern es ist hohe journalistische Qualität vorhanden. Anzeigenblätter leisten einen wichtigen Beitrag zur Meinungsvielfalt in der Region. Das ist systemrelevant für unser Land.
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