Im Gespräch mit Überlebenden und Verfolgten des Naziterrors
Am Samstag, 9. November, findet von 18 bis 19.30 Uhr in der Volkshochschule in Neuhausen (Trafo, Neuhauser Str. 171) ein Gespräch mit Überlebenden und Verfolgten des Naziterrors statt. In der Nacht zum 10. November 1938 wurden jüdische Menschen von SA und HJ-Banden verhaftet, ermordet, beraubt, gequält, deportiert oder zur Flucht gezwungen. Geschäfte und Synagogen zerstört und verbrannt. Auch jüdische Nachbarn in Neuhausen waren davon betroffen. Nicht wenige Nachbarn, Berufskollegen, Geschäftspartner oder Konkurrenten sahen die Chance, sich zu bereichern. Die Ausgrenzung begann nicht im KZ Dachau, sondern in den Köpfen und in der unmittelbaren Nachbarschaft. Heutige Nazis wollen wieder Fuß fassen, sich auf dem Rotkreuzplatz versammeln. Aus der Geschichte lernen, bedeutet heute wachsam zu sein und rechtsextremistischen Umtrieben entgegenzutreten. Walter Joelsen und Ernst Grube erzählen von ihren Erfahrungen und Schlussfolgerungen. Der Eintritt ist frei (Anmeldung bei allen Anmeldestellen der Münchner Volkshochschule unter Kursnummer CW 4501 E erbeten). Nähere Infos unter Tel. (089) 835353.
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