IHK München gewinnt Bayerischen Energiepreis
Wirtschaftsminister Aiwanger würdigt erfolgreiches Qualifizierungsprojekt für Auszubildende
Rund 250 Auszubildende haben seit 2014 als „Energie-Scouts“ ihren oberbayerischen Lehrbetrieben beim Einsparen von Ressourcen geholfen. Jetzt hat die IHK für München und Oberbayern dafür den Bayerischen Energiepreis in der Kategorie Bildungsprojekte erhalten.
Im Projekt schult die IHK für München und Oberbayern Auszubildende zu „Energie-Scouts“, die systematisch Effizienzpotenziale im Betrieb suchen, durchrechnen, umsetzen und dokumentieren. Die Unternehmen sparen damit bares Geld. Dazu lernen die Azubis ihren Betrieb besser kennen und sammeln wertvolle Erfahrungen in der Team-
arbeit und im Projektmanagement. „Energie-Scouts“ haben bereits in knapp 100 oberbayerischen Unternehmen Projekte erfolgreich abgeschlossen. Zumeist geht es dabei um effizientere Beleuchtung, Heiz- und Druckluftsysteme, Pumpen oder Kältetechnik. Auch Mitarbeiterhandbücher zum Energiesparen oder die Installation von Solarzellen gehören zu den Projektergebnissen. Die Bandbreite der teilnehmenden Unternehmen reicht von kleinen und mittleren Unternehmen bis zu großen Konzernen. Praktisch alle Branchen sind vertreten, vom Industriebetrieb über Einzelhändler bis zum Gasthof.
Das Projekt „Energie-Scouts“ wurde innerhalb der bundesweiten Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz von den IHKs in Deutschland entwickelt und in der Pilotphase vom Bundeswirtschaftsministerium und Bundesumweltministerium gefördert. Diese lief in Oberbayern so erfolgreich, dass seit 2016 die Betriebe selbst die
Qualifizierungskurse ihrer Azubis an der IHK-Akademie finanzieren. Mittlerweile bieten auch weitere bayerische IHKs Energie-Scout-Schulungen in ihrem Programm an.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH