Handwerk mit neuen Perspektiven
Neues Gewand für den Schneidwerkzeugmechaniker
Die Arbeitswelt wird immer digitaler. Neue Technologien bringen nicht nur Entlastung von körperlich anstrengenden Tätigkeiten, sie eröffnen zugleich neue Berufschancen. Allein im Handwerk sind bereits mehr als 250 Ausbildungsberufe überarbeitet oder neu geschaffen worden. Jüngstes Beispiel ist der Schneidwerkzeugmechaniker.
Moderne Maschinen, veränderte Verfahrenstechniken und innovative Werkstoffe werden seit August 2018 in der Ausbildung berücksichtigt. Zudem wurde der Beruf umbenannt in Präzisionswerkzeugmechaniker mit den Fachrichtungen Schneid- und Zerspanwerkzeuge.
Im Rahmen der dreieinhalbjährigen Ausbildung können Lehrlinge außerdem die Zusatzqualifikation „Messer schmieden“ erwerben. Präzisionswerkzeugmechaniker sind gefragte Fachleute im Maschinen- und Werkzeugbau sowie in Handwerksbetrieben, wenn es um Genauigkeit und Schärfe geht – ob Messer und Scheren für die Gastronomie oder Bohr- und Fräswerkzeuge für die Industrie. Geeignet ist der Beruf daher für diejenigen, die handwerkliches Geschick, technisches und mathematisches Verständnis mitbringen. Um ein Werkzeug passgenau herstellen zu können, braucht man darüber hinaus ein Gespür für Formen und räumliches Vorstellungsvermögen.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH