"Geld wäre für Schüler besser angelegt"
Zu unseren Berichten über die Probleme beim Versand der Briefwahlunterlagen schreibt Alexandra Baumgarten:
"Wir haben am 15. August die Briefwahlunterlagen online sowohl für die Landtags- als auch Bundestagswahlen beantragt; die Unterlagen waren bis 31. August ausgeliefert. Dies ist für mich so in Ordnung. Zu bemängeln ist allerdings die Qualität des Versands. Mein Umschlag für die LT-Wahl war nicht vernünftig zugeklebt, sondern zur Hälfte offen. Auch die Qualität der Umschläge ließ zu wünschen übrig: Die Falze waren nicht korrekt geschlossen – Manipulationen also theoretisch möglich.
Erstaunlich ist allerdings das neuerliche Schreiben des Wahlamts, welches wir am 6. September erhielten, und in welchem wir darauf hingewiesen wurden, dass unser Wahllokal (Canisiusschule) nicht barrierefrei ist und man deshalb Briefwahlunterlagen beantragen könne. Wenn im Wahlamt die Unterlagen korrekt geführt würden, hätte im PC vermerkt sein müssen, dass man uns bereits die Briefwahlunterlagen zugesandt hat. Der Hinweis auf barrierefreie Wahllokale könnte theoretisch auch bereits beim Wahlschein aufgedruckt sein. Ist alles nur eine Frage der Programmierung im Serientext-Hauptdokument.
Eine derartige Verschwendung von Steuergeldern kann man sich eigentlich nicht leisten, das Geld wäre z.B. bei den Schülern, die älter als 16 Jahre sind, besser angelegt. Egal ob Gymnasium, FOS oder BOS – die Schüler müssen ihre MVG-Fahrkarten zur Schule ab der 11. Klasse am Gymnasium selbst zahlen. Dies macht monatlich für die Familien eine Mehrbelastung von 50 Euro aus, wenn man mit Ausbildungstarif II auf den Innenraum erweitert. Ohne Innenraum liegt man bei stolzen 39 Euro. In einigen Landkreisen erhalten die Schüler auch nach der 10. Klasse (Ende der allg. Schulpflicht) den Fahrtkostenzuschuss."
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