Ein echter Freund und eine medizinische Hilfe
Die Deutsche Lebensbrücke unterstützt Therapien mit Tieren
Endlich können Jonas Eltern wieder ruhig schlafen. Ihr kleiner Sohn leidet unter einer sehr seltenen Stoffwechselerkrankung mit lebensbedrohlichen Zuckerschwankungen. Seit Zwergschnauzer Milo über den Jungen wacht, können sich die Eltern das Aufpassen rund um die Uhr mit dem Therapiehund teilen.
Die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lebensbrücke, Petra Windisch de Lates: „Milo hat gelernt, sofort anzuzeigen, wenn sich Jonas Zuckerspiegel verändert. Weil er seinen kleinen Freund sowieso 'gut riechen' kann, ist das für den Zwergschnauzer ein relativ leichtes Spiel.“ Weil Jonas nur einer von 150 Patienten mit diesem Gendefekt in Deutschland ist, lohnt es sich für die Pharmaindustrie nicht, nach Medikamenten zu forschen. Und die Krankenkassen übernehmen leider auch nicht Ausbildung für Milo und all die anderen Therapiehunde, die vor allem Kindern dabei helfen, mit ihren Krankheiten zu leben. „Hier hat die Deutsche Lebensbrücke schon mehrfach geholfen“, erklärt Windisch de Lates. „Denn die Kosten für Ausbildung und Anschaffung eines Therapiehundes sind für die meisten Familien einfach zu hoch.“ Immer wieder begegnen der Vorstandsvorsitzenden solche Fälle. Dabei ist ein Hund nicht nur eine medizinische Hilfe, sondern ein echter Freund. Und den brauchen nicht nur Kinder mit komplizierten Krankheiten.
Tiere machen glücklich
Auch ältere Menschen fühlen sich in der Gesellschaft eines Vierbeiners besser. „Der Spruch, wer die Menschen kennt, liebt die Tiere, ist zu einfach. Aber es ist schon was Wahres dran. Hunde oder Katzen lieben 'ihren' Menschen und geben ihm Zärtlichkeit – und Zeit“, weiß Petra Windisch de Lates. Ob in Seniorenheimen, in Einrichtungen für Menschen mit Handicaps, in Schulen oder Kindertagesstätten: überall, wo Tiere zum Einsatz kommen, berichten die Betreuer, Lehrer oder Pfleger über die positive Wirkung von Hund, Katze, Kaninchen & Co.
"Tiere nehmen Aggressionen, erleichtern Kindern das Lernen, lehren sie spielerisch, soziale Verantwortung zu übernehmen, und machen alte Menschen glücklicher. Das haben wir selbst erlebt, z.B. im Straßenkinderheim in St. Petersburg oder in Münchner Freizeiteinrichtungen wie der 'Jugendfarm Ramersdorf', in der wir viele Jahre lang den Mittagstisch finanzierten. Deshalb wünsche ich mir, dass die Hürden dafür, Tiere in Einrichtungen zu halten, niedriger werden. Es muss ein Umdenken stattfinden, denn Tiere sind oft eine wichtige Therapie. Und dafür müssen die richtigen Bestimmungen, z.B im Hygieneberech, sowie finanzielle Unterstützung her. Denn natürlich kostet die Tierhaltung Geld und Zeit. Aber das lohnt sich."
Über die Deutsche Lebensbrücke
Die Deutsche Lebensbrücke ist eine rein private Hilfsorganisation. Sie unterstützt seit über 25 Jahren bedürftige und kranke Kinder und ihre Familien in Deutschland und weltweit. Die Deutsche Lebensbrücke finanziert ihre Projekte ausschließlich aus Spendengeldern. Vorstandsvorsitzende Petra Windisch de Lates: “Unser Motto: geben statt Reden, denn mitten im Wohlstand wächst die soziale Ungerechtigkeit”. Weitere Infos gibt es unter www.lebenbruecke.de im Internet.
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